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Geheimkammern in 4.500 Jahre alter Pyramide entdeckt: Bahnbrechender archäologischer Fund

Der archäologischer Fund in Ägypten begeistert Forschende. Er half, einigen Geheimnissen auf die Spur zu kommen.

Eine Grabkammer mit Wandmalereien aus dem alten Ägypten
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4.500 Jahre lang hütete die Pyramide von Sahure im ägyptischen Abusir ein Geheimnis. Im September 2023 dann berichteten Forschende, dass man verschüttete Grabkammern in ihrem Inneren freigelegt habe. Der archäologische Fund lässt Pyramiden in einem neuen Licht dastehen. Er bietet Einblicke in die architektonische Entwicklung der Bauwerke.

Archäologischer Fund: Grabmal mit Geheimnis

Rund 25 Kilometer westlich von der Hauptstadt Kairo liegt mit der Sahure-Pyramide eins der bedeutendsten Bauwerke des antiken Ägyptens. Sein Namensgeber, Pharao Sahure, ließ die mächtige Grabstätte kurz vor seinem Tod im Jahr 2.475 v. Chr. fertigstellen. Mit einer Grundfläche von 78 und einer Höhe von 47 Metern imponierte die Pyramide auch seine Nachfolger. Die Sahure-Pyramide wurde zum Vorbild für viele Pyramiden, die nach ihr folgten. Heute zählt sie zum UNESCO-Welterbe.

Erstmals untersuchte der britische Ägyptologe John Perring 1836 Sahures imposantes Grabmal. Schon damals vermutete Perring, dass sich in seinem Inneren noch unentdeckte Gänge und Kammern befinden müssen. Nachweisen konnte er das jedoch nie. Schutt und Geröll versperrten Forschenden gut 190 Jahre lang den Weg. Mithilfe modernster 3D-Lasertechnik konnte ein Team um den Ägyptologen Mohamed Ismail Khaled von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg nun erstmal das Innere der Pyramide kartografieren.

Geheime Grabkammern: Auch dieser archäologische Fund aus dem alten Rom fasziniert – dieses Grab „bewachte“ eine mythologische Kreatur.

„Bedeutender Meilenstein“ der Ägyptologie

Bei Restaurierungsarbeiten stießen Dr. Khaled und sein Team auf einen verschütteten Korridor, der zu acht bislang unentdeckten Lagerräumen führt. Das meldete die Universität Würzburg in einer Pressemitteilung. Auch wenn der Zahn der Zeit sichtbar an den jahrtausendelang verborgenen Räumen genagt hat, lüftet der archäologische Fund einige Geheimnisse der Ägyptologie. Wie Egypt Today berichtet, sind Teile der Wände und des Bodens noch gut genug erhalten, um Auskunft über Bauweise und Verwendung der Kammern zu geben.

In den riesigen Lagerräumen befanden sich wahrscheinlich die reichen Grabbeigaben des mächtigen Pharao Sahure, vermutet Khaled. In ihrer Struktur ähneln die Kammern jenen später errichteter Pyramiden. Somit können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler architektonische Entwicklungen im alten Ägypten besser nachverfolgen. Allein deshalb stuft Dr. Khaled den Fund als „bedeutenden Meilenstein“ in der Ägyptenforschung ein.

Quelle: Universität Würzburg, Egyt Today

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