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Kosmische Geisterhand greift nach den Sternen – das steckt hinter dem Phänomen

Im Weltall können Forscherinnen und Forscher wiederholt spannende Entdeckungen machen. Nun veröffentlichte die NASA ein Foto einer unheimlichen Riesenhand.

KI-Bild des Weltraums mit verschiedenen Farben.
© MdBaki - stock.adobe.com

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Das Weltall ist kalt, gefährlich und mitunter sogar recht unheimlich, wie man meinen könnte. Neben allerlei potenziellen Bedrohungen machen Expertinnen und Experten ab und an auch spannende Beobachtungen, die faszinierend wie auch gruselig wirken können. In exakt diese Kerbe schlägt nun ein neues Foto der NASA.

Gigantische Hand im Weltall abgelichtet

Unter anderem bei X (ehemals Twitter) postete die NASA das neue Foto mit ungewöhnlichem Motiv. Der Zeitpunkt pünktlich zu Halloween ist ganz sicher kein Zufall, verweist man doch direkt im Beitrag auf den potenziellen Gruselfaktor: „Wenn du es hast, such es heim“, heißt es da. Auf der Aufnahme sind die „Knochen“ einer „geisterhaften, kosmischen Hand“ zu sehen:

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Das ist die Erklärung für das Phänomen

Natürlich ist das nicht die Hand eines riesigen Aliens oder ähnlichem. In Wahrheit handelt es sich um MSH 15-52, eine Wolke energetischer Partikel, deren Form schlichtweg einer Hand ähneln. Die Wolke beziehungsweise der Nebel ist das Resultat eines Pulsars, einem schnell rotierenden Neutronenstern. Den Pulsar mit der Bezeichnung PSR B1509-58 entdeckte die NASA erstmals 2001.

Der helle weiße Punkt in der Mitte der vermeintlichen Hand ist der Pulsar selbst, von dessen Polen aus starke Winde und Ströme aus Partikeln und Materie wegwehen. Diese formen den sichtbaren Nebel. PSR B1509-58 befindet sich etwa 16.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Auch spannend: Und weil eine Geisterhand noch nicht gruselig genug ist, hat die NASA das Bild eines riesigen Gesichts veröffentlicht.

Das neueste Röntgenstrahlenteleskop der NASA, der Imaging X-ray Polarimetry Explorer (IXPE), hat MSH 15-52 vor Kurzem ebenfalls aufgenommen. Zusammen mit dem Chandra X-Ray Observatory ist das neue Bild entstanden. Aber besonders dank IXPE ist es erstmals gelungen, das magnetisch Feld der Hand zu kartographieren. Expertinnen und Experten nutzen allgemein Röntgenbilder vom All, um herauszufinden, wie Objekte entstehen.

Quelle: NASA

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