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„Aufregender“ archäologischer Fund in England: Forscher entdecken Schatz

Auch wenn die Angelsachsen zum Teil die Vorfahren der heutigen Engländer sind, ist nicht alles über sie bekannt. Vor langer Zeit waren sie offenbar recht wohlhabend.

Hände mit Werkzeugen graben an einem archäologischen Fund.
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Ein archäologischer Fund muss nicht immer in Italien oder Griechenland stattfinden, auch in England gibt es einiges zu entdecken. So konnten Forscher*innen nun eine große Menge an Artefakten und Überresten in Lincolnshire ausgraben.

Archäologischer Fund: Das entdeckten die Forscher*innen

In vielen europäischen Ländern ist es Pflicht, vor einem großen Bauprojekt im designierten Areal einige Ausgrabungen durchzuführen. Damit stellen die Konzerne sicher, dass bei den Bauarbeiten keine wichtigen historischen Gegenstände verlorengehen, die vielleicht im Boden versteckt sind. Als Vorbereitung für ein Infrastrukturprojekt in Nordengland wurde genau das gemacht. Das Ergebnis war ein „überraschender“ archäologischer Fund, wie der Projektleiter Peter Bryant laut wessex archaeology erklärte.

In dem Gebiet, von dem bereits bekannt war, dass dort die Angelsachsen lebten, konnten die Wissenschaftler*innen etwa 250 Artefakte und Relikte ausgraben. Eine solche Reichhaltigkeit wurde demnach kaum erwartet. Andererseits wurden für das Infrastrukturprojekt entlang der Ostküste Nordenglands bereits andere Ausgrabungen durchgeführt, die zu ähnlichen Ergebnissen kamen.

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Das könnte der Fund bedeuten

Einer der Gründe für die Menge an Artefakten bei der Ausgrabung könnte darin liegen, dass es sich bei dem archäologischen Fund unter anderem um ein großes Grab handelt. Darin befinden sich etwa zwanzig Skelette, die vermutlich im sechsten oder siebten Jahrhundert nach Christus (n. Chr.) begraben wurden. Besonders daran sind auch die Überreste einiger Menschen, deren Bestattung offenbar noch im Kindesalter stattfinden musste. Für Jacqueline McKinley, eine Expertin für Osteoarchäologie, ist die Entdeckung der Gebeine „aufregend“, da so neue Methoden zur Untersuchung ausprobiert werden könnten.

Die beiden Teenager, ein Junge und ein Mädchen, liegen dabei direkt aneinander, der Junge wurde anscheinend sogar auf eine unbekannte Weise mit dem Mädchen verbunden. Was der Grund für diese seltsame Anordnung war, ist unklar. Noch beeindruckender als die menschlichen Überreste sind allerdings die Schätze, die in dem archäologischen Fund als Grabbeigaben enthalten sind. Dabei handelt es sich um Juwelen, goldene Armringe und zahlreiche weitere Schmuckstücke. Angesichts dessen kamen auch die Forscher*innen zu der Schlussfolgerung, dass man über die Angelsachsen noch weit mehr lernen könne, als bisher bekannt sei.

Quellen: wessex archaeology

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