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„Warp-Antriebe vielleicht nicht nur Science-Fiction“: Forscher präsentieren revolutionäres Design

Für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gilt der Warp-Antrieb als eine Art heiliger Gral. Auf dem Weg, ihn zu entdecken, haben sie nun einen wichtigen Schritt getan.

KI-generiertes Bild eines Warp-Antriebs
u00a9 Sittichok - stock.adobe.com

Was sind Gravitationswellen?

Albert Einstein stellte mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie unser Verständnis von Physik auf den Kopf. Demnach krümmen schwere Objekte im Universum die Raumzeit.

Forschende des internationalen Think Tanks Applied Physics haben einen bahnbrechenden Ansatz für die Warp-Antriebstechnologie eingeführt und ein neues Modell präsentiert. Damit bieten sie eine neue Perspektive auf Warp-Antriebe. Das Team umging zudem die Notwendigkeit für exotische negative Energie, eine Form von Energie, die seit Miguel Alcubierres theoretischem Vorschlag von 1994 spekulativ geblieben ist.

Realistisches Konzept für Warp-Antrieb

Alcubierres Modell schlug vor, die Raumzeit zu biegen, um superluminale Reisen zu erreichen. Aber es beruhte auf exotischer Energie, die mit den etablierten Eigenschaften der Materie kollidiert. Die neue Studie schlägt einen „konstanten Geschwindigkeits-Subluminal-Warp-Antrieb“ vor, der sich an die Prinzipien der Relativität hält und sowohl traditionelle als auch moderne Gravitationstechniken verwendet. Der Ansatz führt zu einer Warp-Blase, die innerhalb der bekannten physikalischen Gesetze Hochgeschwindigkeits-Transporte ermöglicht und die Notwendigkeit exotischer Energie vermeidet.

Dr. Fuchs, der Hauptautor der Studie, betonte im Rahmen einer Pressemitteilung, die der Think Tank via Business Wire veröffentlichte, die Bedeutung dieser Erkenntnisse und erklärte, dass das Modell die Diskussion über Warp-Antriebe völlig verändere. „Durch die Demonstration eines neuartigen Modells haben wir gezeigt, dass Warp-Antriebe vielleicht nicht nur Science-Fiction sind.“

Das Modell stützt sich auf die Konstruktion von Warp-Antriebs-Raumzeiten, die sich wie normale Materie verhalten und erhebliche, aber machbare Energie erfordern, ohne exotische Materialien.

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Eintritt „in das Warp-Zeitalter“

„Obwohl ein solches Design immer noch eine beträchtliche Menge an Energie erfordern würde, zeigt es, dass Warp-Effekte auch ohne exotische Formen von Materie erreicht werden können“, fügte der Mitautor Dr. Christopher Helmerich hinzu. „Diese Ergebnisse ebnen den Weg für eine künftige Verringerung des Energiebedarfs des Warp-Antriebs.“

Der Durchbruch eröffnet neue Möglichkeiten für die Erreichung von Warp-Antriebseffekten und macht das Konzept realistischer innerhalb des aktuellen wissenschaftlichen Verständnisses. Passagiere an Bord eines solchen theoretischen Warp-Schiffs würden zudem keine intensiven G-Kräfte erleben, betonen die Forschenden.

„Wir sind zwar noch nicht bereit für interstellare Reisen, aber diese Errungenschaft läutet eine neue Ära der Möglichkeiten ein“, ergänzte der Applied Physics-CEO Gianni Martire und hob die breiteren Implikationen dieses Fortschritts hervor. „Wir machen weiterhin stetige Fortschritte, während die Menschheit in das Warp-Zeitalter eintritt.“

Quellen: „Constant velocity physical warp drive solution“ (Classical and Quantum Gravity, 2024); Business Wire

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