Im Pazifik gibt es zahlreiche aktive Vulkane. Die meisten davon sind zum Glück für Menschen vollkommen ungefährlich, da sie tief im Ozean verborgen liegen, so auch der Axial Seamount. Dieser könnte jedoch bald für die Wissenschaft von entscheidender Bedeutung sein.
Vulkan: Axial Seamount soll noch 2025 ausbrechen
Der Axial Seamount ist ein unterseeischer basaltischer Hotspot-Vulkan, der etwa 480 Kilometer von der US-amerikanischen Westküste entfernt ist. Der Wissenschaftler Bill Chadwick von der Oregon State University hat nun ermittelt, dass dieser vermutlich noch dieses Jahr ausbrechen wird. Diese Erkenntnis hat er auf der Jahrestagung der American Geophysical Union im Dezember 2024 bekanntgegeben.
Obwohl der Vulkan ungefährlich für die Menschen ist, ist diese Prognose für die Wissenschaft ein großer Fortschritt. Denn die Vorhersage von Ausbrüchen mehr als ein paar Stunden im Voraus sei „ziemlich einzigartig“, so der Geophysiker William Chadwick, wie Science News berichtet.
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Hunderte von Erdbeben pro Tag
Der Vulkan, der auf dem Juan-de-Fuca-Rücken im Nordostpazifik liegt, wurde seit 1997 systematisch von der Forschung überwacht. Seitdem verfügte er über eine kontinuierliche, aber schwankende Magmazufuhr. Zudem konnten in dieser Zeit drei Ausbrüche des Axial Seamount beobachtet werden, das letzte Mal im Jahr 2015. Nun soll es bald wieder so weit sein.
Versuche, den Zeitpunkt des nächsten Ausbruchs des Axial seitdem vorherzusagen, waren aufgrund der stetig sinkenden Rate der Magmazufuhr zwischen 2015 und 2023 völlig erfolglos. Doch das änderte sich im Herbst 2023. Denn von da an nahm die Zufuhr immer weiter zu. Momentan zeigt der Vulkan ein ähnliches Schwellenniveau wie vor dem Ausbruch 2015. Ebenso ist die Seismizitätsrate auf Hunderte von Erdbeben pro Tag gestiegen.
Basierend auf den aktuellen Trends und der Annahme, dass der Axial bei Erreichen der Inflationsschwelle von 2015 ausbrechen wird, gehen die Forscher*innen davon aus, dass es am Axial Seamount bis Ende 2025 zu einer Eruption kommt. Wenn sich dies bewahrheitet, wäre das ein großer Schritt für die Vulkanologie. Denn so könnten vielleicht auch Ausbrüche an Land, von denen Menschen direkt betroffen sind, in Zukunft präziser vorausgesagt werden.
Quellen: American Geophysical Union, Science News
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