Zwei aktive Vulkane in Afrika sorgen immer wieder für Aufregung. Der Nyamuragira und der Nyiragongo liegen etwa zehn Kilometer voneinander entfernt und befinden sich nördlich der Stadt Goma im Kongo, in der über eine Million Menschen leben.
Vulkan in Afrika: „anhaltende Aktivität am Gipfelkrater“
Nun hat sich der Nyamulagira erneut in Bewegung gesetzt. So berichtet das Global Volcanism Program der Smithsonian Institution von Satellitenbildern, die anhaltende Aktivitäten des Vulkans zeigen. Diese stammen vom 21. und 26. April sowie vom 1. Mai 2025: „Obwohl Wetterwolken in allen drei Aufnahmen den Gipfelbereich besonders verdeckten, deuteten helle thermische Anomalien auf anhaltende Aktivität am Gipfelkrater und aktive Lavaströme an der Westflanke hin.“
Passend dazu hat Live Science vor wenigen Tagen Satellitennahmen der Vulkane veröffentlicht, welche die extreme Hitze zweier Lavaseen zeigen. Diese sind 2014 entstanden, als beide Feuerberge gleichzeitig ausbrachen. „Die benachbarten Gipfel gehören zu den aktivsten – und gefährlichsten – Vulkanen Afrikas“, so das Magazin.
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Mehrere Ausbrüche in den letzten Jahren
Nyamuragira ist der aktivere der beiden Vulkane. Bereits im November 2011 schoss zum Beispiel eine 400 Meter hohe Lavafontäne aus dem ausbrechenden Vulkan, wie geographic.org mitteilt. Es wird angenommen, dass dies der größte einzelne Ausbruch dort seit mindestens einem Jahrhundert war.
Nyiragongo ist jedoch der gefährlichere der beiden, da er viel näher an Goma liegt. Wenn Lavaströme die steilen Hänge des Vulkans hinabfließen, können sie hohe Geschwindigkeiten erreichen, ohne dass genug Zeit bleibt, die Einheimischen gewarnt werden. Es bleibt also zu hoffen, dass dieser weiterhin ruhig bleibt. Doch wie das Jahr 2014 gezeigt hat, sind gleichzeitige Ausbrüche der Vulkane nicht ausgeschlossen.
Quellen: Smithsonian Institution Global Volcanism Program, geographic.org, Live Science
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