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Bedingung für außerirdisches Leben: Forscher machen einzigartige Entdeckung – „sehr beeindruckend“

Im Weltall gibt es unendliche Mengen an unentdeckten Gebieten zu finden. In einem davon befindet sich offenbar Wasser.

Ansicht eines fernen Sterns, wo es außerirdisches Leben geben könnte (KI-generiertes Bild).
© futurezone.de via Midjourney

Fermi-Paradoxon: Wo sind die Aliens?

Sind wir Menschen im All wirklich allein? Immer wieder diskutiert die Wissenschaft über die Frage, ob es außerirdisches Leben im Universum gibt. Das Fermi-Paradoxon will die Frage beantworten, warum wir allein sein könnten.

Schon seit Jahrzehnten sind Forscher*innen im ganzen Weltall auf der Suche nach außerirdischem Leben. Eines der Mittel dazu ist die Analyse anderer Sonnensysteme auf die Existenz von bekannten Bedingungen für Leben. In einem kleinen System konnte man nun zum ersten Mal Wasser entdecken.

Außerirdisches Leben: Ohne Wasser wird es schwierig

Eine der wichtigsten Bedingungen, damit irgendwo außerirdisches Leben entstehen kann, ist das Vorhandensein von Wärme und Wasser. Ersteres ist an vielen Orten im Universum gegeben. Jeder Planet, der einen Stern in der richtigen Distanz umkreist, verfügt in der Theorie über genügend Hitze, um eine erträgliche Atmosphäre entstehen zu lassen. Doch mit Wasser ist es schwieriger. Deswegen begaben sich einige Forscher*innen mithilfe des James-Webb-Teleskops (JWST) auf die Suche nach dem Stoff des Lebens.

Mit dem hochentwickelten Weltraumteleskop wurde das Team der NASA dann auch fündig. So konnten sie zum ersten Mal überhaupt im Orbit um den Stern HD181327 einen Ring aus kleinen Eispartikeln nachweisen, der diesen offenbar bereits seit einiger Zeit umkreist. Die Entdeckung ist auch deswegen „sehr beeindruckend“, wie es einer der beteiligten Forscher*innen, Chen Xie, formuliert, weil noch nie in einem anderen Sonnensystem die Existenz von Wasser nachgewiesen werden konnte.

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James macht es möglich

In unserem eigenen Sonnensystem hingegen ist die Existenz solcher Wasserringe schon lange nachgewiesen. Eines der bekanntesten Beispiele sind die Ringe des Saturn, die zu einem großen Teil aus Eis bestehen. Doch dass es solche Ringe um einen einzelnen Stern gibt, ist vollkommen neu. In der Astronomie nennt man eine solche Formation „Disk“, die von herkömmlichen Weltraumteleskopen gar nicht entdeckt werden kann, wie die NASA schreibt. Doch ohne diese Mengen an Wasser ist die Entstehung von außerirdischem Leben gar nicht möglich.

Wie schon angedeutet, war die Entdeckung aber erst durch den Einsatz des wohl modernsten Weltraumteleskops überhaupt möglich. Das JWST wurde von der NASA, ESA und CSA (der kanadischen Weltraumorganisation) entwickelt und finanziert, und ist bereits für hunderte einzigartige Funde verantwortlich. Dabei geht es nie nur um außerirdisches Leben, sondern auch häufig um neue Galaxien oder Schwarze Löcher. Damit erhöht sich die Chance, eines Tages die Frage, ob wir alleine im Weltall sind, zu beantworten, um ein Vielfaches.

Quellen: NASA

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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