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Super-Planet beeindruckt Forscher – er könnte „Erde 2.0“ sein

Ob die Menschheit die einzige intelligente Spezies im Weltall ist, muss noch herausgefunden werden. Dazu machen Forscher*innen immer neue Entdeckungen.

Exoplanet im Weltall (Symbolbild).
© Nazarii - stock.adobe.com

Außerirdisches Leben finden: Forscher glauben an Aliens

Forscher suchen schon lange nach außerirdischem Leben im Universum.Dabei gehen sie nicht von den Aliens aus, wie sie uns Hollywood bislang verkauft hat.Von kleinen grünen Männchen und Marsmenschen ist dieser Vorstellung weit entfernt.

Die Suche nach außerirdischem Leben hält schon seit Jahrzehnten die Wissenschaft in Atem. Ein Exoplanet, der von einem Team von Forscher*innen untersucht wurde, befindet sich offenbar genau in der Zone um seinen Stern, die die perfekten Konditionen für Leben bietet.

Exoplanet: Hier könnte es Leben geben

Die Ähnlichkeit mit unserer eigenen Welt (zumindest, was die Umlaufbahn um die eigene Sonne angeht) ist bei dem Exoplaneten offenbar derartig groß, dass die Forschenden in ihrer Studie von einer „Super-Erde“ sprechen. Das gilt allerdings auch für die Masse des untersuchten Himmelskörpers: Dieser ist nämlich etwa zehnmal so schwer wie unsere Erde. Doch nicht nur das macht ihn besonders.

Dazu kommt auch, dass der Exoplanet, der die Sonne Kepler-725 umkreist und daher selbst als „Kepler-725c“ bezeichnet wird, im Schatten eines Gasriesen steht, der ebenfalls in dem Sonnensystem präsent ist. Dieser ist demnach vergleichbar mit unserem Jupiter oder Saturn. Dabei ist zu beachten, dass ein Gasriese mittlerweile als besonders wichtig bei der Frage nach außerirdischem Leben erachtet wird.

Lesetipp: Riesiger Exoplanet: Forscher machen überraschenden Fund

Diese innovative Technologie sorgte für die Entdeckung

So geht die Forschung heutzutage davon aus, dass es gerade die massereichen Planeten sind, die zahlreiche Kometen und Asteroiden ins Innere eines Sonnensystems ziehen, wo die habitable Zone liegt. Diese können dann auf einen Planeten einprasseln, was diesen immer wieder mit neuen Mineralien und Stoffen versorgt. Da auch dieser Aspekt bei dem Exoplanet erfüllt ist, erklären die Forscher*innen, dass mögliche Missionen zur Entdeckung einer „Erde 2.0“ hier besonders hohe Erfolgswahrscheinlichkeit hätten.

Überdies erfolgte die Entdeckung des Planeten mit ungewöhnlichen Mitteln. So nutzten die chinesischen Forscher*innen die „TTV“-Technik, die sich dadurch auszeichnet, dass der „Transit“ eines Himmelskörpers genau analysiert wird. Dieser tritt dann auf, wenn sich der Exoplanet genau in der Sichtlinie zwischen unserem Beobachtungspunkt und der Sonne, um den er kreist, befindet. Durch die Art, wie er diesen Transitpunkt erreicht und wieder verlässt, lassen sich demnach eindeutige Rückschlüsse auf dessen Umlaufbahn ziehen. Durch die erfolgreiche Demonstration dieser Methode bei Kepler-725c wollen die Forschenden erreichen, dass „TTV“ häufigere Anwendung findet.

Quellen: „A temperate 10-Earth-mass exoplanet around the Sun-like star Kepler-725“ (nature astronomy, 2025)

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