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Archäologischer Fund in Deutschland: Forscher machen grausige Entdeckung in einem Windpark

Gleich mehrere Gräber fanden die Forschenden auf dem Gelände des Windparks. Sie gehörten einer vergangenen Kultur aus der Bronzezeit an.

Halb ausgegrabener Schädel eines Menschen. (Symbolbild)
© esben468635 - stock.adobe.com

5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Eigentlich wird im Windpark Söllingen hauptsächlich nachhaltiger Strom produziert. Doch jetzt sorgt ein archäologischer Fund für Gänsehaut und für das Interesse der Forschung. Bei Bauarbeiten stießen Arbeiter*innen nämlich auf Skelette und Knochen, die tief in der Erde beigesetzt wurden.

Archäologischer Fund: Gräber werfen Fragen auf

Der archäologische Fund besteht dabei aus gleich mehreren Gräbern, die laut den Experten*innen aus der frühen Bronzezeit stammen. Die Skelette sollen in nordsüdlicher Ausrichtung begraben sein, wie der NDR berichtet, wobei der Schädel Richtung Süden und der Blick nach Osten zeigen – der aufgehenden Sonne entgegen.

Einige Gräber überraschen besonders. Neben den normalen Bestattungen entdeckten die Archäologen auch verstreute Schädelteile und einzelne Knochen wie Beine und Rippen. So ein archäologischer Fund wirft Fragen auf. Laut dem NDR könnten sich dahinter bestimmte Glaubens- und Jenseitsvorstellungen verbergen, erste Forschungsergebnisse sollen aber erst im Juni 2026 erscheinen, wie Sat.1 Regional berichtet.

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Hilfe gibt es von Studierenden

An dem archäologischen Fund arbeiten nicht nur Profi-Forscher*innen. Auch Studierende der Universität Göttingen sind dabei und helfen beim Freilegen der Skelette sowie beim Restaurieren von Tongefäßen. Denn auch solche Grabbeigaben sollen mehr über die Verstorbenen verraten.

Besonders spannend ist der archäologische Fund, weil er zur Aunjetitzer Kultur aus der Bronzezeit gehört. Diese gilt als eine der ersten Hochkulturen in Mitteleuropa. Laut Grabungsleiter Immo Heske von der Georg-August-Universität Göttingen sind solche Gräberfelder selten und bieten der niedersächsischen Archäologie eine große Chance, gibt ihn der NDR wieder.

Quellen: NDR, Sat.1 Regional

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