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Nur 5 Minuten am Tag: Simple Übung kann deine Gesundheit verbessern

Fitter zu werden klingt nicht gerade einfach. Eine fünfminütige Atemübung am Tag kann aber schon einiges bewirken.

Frau schaut auf Fitness-Uhr
© Getty Images/ Guido Mieth

Vor allem im hohen Alter steigt das Risiko, chronische Erkrankungen zu entwickeln, rasant an. Das Beibehalten einer gewissen Fitness kann maßgeblich dazu beitragen, diese Gefahren zu reduzieren. Glaubt man der Forscherin Kaitlin Freeberg, braucht es tatsächlich nicht mehr als fünf Minuten am Tag, um fitter zu werden.

Fitter werden – was empfiehlt die Expertin?

Unter Berufung auf ihre Forschungsergebnisse erläutert Freeberg das Potenzial des inspiratorischen Muskelkrafttrainings (IMST). Es könne vor allem Menschen im mittleren und hohen alter dabei helfen, fitter zu werden und ihre Belastungsgrenze maßgeblich zu erhöhen.

Beim IMST handelt es sich im Kern um eine Atemübung mit Widerstand. Dabei wird der Atmung mittels eines tragbaren Atemtrainers ein Widerstand entgegengesetzt. Im Rahmen eines Experiments sollten 35 Erwachsene ab einem Alter von 50 Jahren täglich 30 Atemzüge (circa fünf Minuten) mit dem Widerstand absolvieren.

„Nach sechs Wochen zeigte die Gruppe mit hohem Widerstand eine 12-prozentige Verbesserung der Zeit bis zur Erschöpfung in einem Laufbandtest“, heißt es in einem entsprechenden Beitrag der American Physiological Society.

Auch ohne Atemtrainer möglich

„Diese vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass 5 Minuten pro Tag IMST mit hohem Widerstand eine vielversprechende, leicht zu befolgende Form des körperlichen Trainings ist, die die Bewegungstoleranz erhöht und die Stoffwechselwege bei [mittleren und älteren] Erwachsenen moduliert“, so hrieb Freeberg.

Um fitter zu werden, benötigst du aber nicht zwingend ein Gerät, wie es beim Experiment angewandt wurde. So empfiehlt das Gesundheitsmagazin der AOK in einem anderen Kontext etwa ein „dosiertes Lippenbremsen“.

Bei dieser Technik sollst du deine Lippen beim Ausatmen leicht aufeinanderlegen. Die Luft strömt dadurch gegen den leichten Widerstand deiner Lippen aus deinem Mund. Das hat natürlich nicht ganz denselben Effekt, wie die externe Hilfestellung, könnte für den Anfang aber durchaus als Alternative dienen.

Quelle: American Physiological Society; AOK Gesundheitsmagazin

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