Die Diagnose Diabetes löst bei niemandem Freude aus. Allerdings bietet die moderne Medizin den Patient*innen diverse Behandlungsmöglichkeiten, die den Umgang mit der Krankheit erleichtern. Dennoch ist eine Früherkennung von Symptomen entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden. Eine indonesische Forschergruppe hat nun eine Studie veröffentlicht, die dazu beitragen soll.
Diabetes in den Augen erkennen
Die Studie unter Leitung der Ophthalmologin Fariztah Sukainah Nur Fathimah ergab, dass Augenärzt*innen mithilfe einer einfachen Untersuchung in der Lage sein könnten, Diabetes bereits im Frühstadium zu erkennen. Im Fokus steht dabei die diabetische Retinopathie – eine Netzhauterkrankung, die unbehandelt bis zur Erblindung führen kann.
Allerdings bedarf es dazu einer neuen Untersuchungsmethode, die noch entwickelt werden muss. „Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, spezifische Netzhautschichten näher zu untersuchen“, betonen Fathimah und ihr Team in ihrer Forschungsarbeit, die sie im Fachjournal International Journal of Retina and Vitreous veröffentlichten.
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Bedeutung für die Früherkennung
Die Forschungsarbeit der indonesischen Ophthalmolog*innen ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Diabetes. Denn Erblindung durch die sogenannte Zuckerkrankheit ist weltweit eine der Hauptursachen für den Verlust des Sehvermögens bei Erwachsenen. Daher könnten eine frühzeitige Diagnose und Behandlung vielen Patient*innen diese schwerwiegende Folge ersparen.
Laut einer Studie, die Forschende 2022 im Fachjournal Survey of Ophthalmology veröffentlichten, zeigen etwa sieben Prozent der Menschen mit Prädiabetes bereits Anzeichen einer Retinopathie. Je früher also Veränderungen an der Netzhaut erkannt werden, desto besser können geeignete Therapien eingeleitet und das Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden.
Quellen: „Retinal vessel tortuosity and fractal dimension in diabetic retinopathy“ (International Journal of Retina and Vitreous, 2025); „The prevalence of retinopathy in prediabetes: A systematic review“ (Survey of Ophthalmology, 2022)
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