Veröffentlicht inDigital Life

„Lücke im System“: PayPal-Trick verringert jede Zahlung – laut Anwalt ist das legal

Viele Nutzer*innen wenden eine eher fragwürdige Methode an, um weniger auszugeben. Diese ist anscheinend nicht verboten.

Person zahlt per Kreditkarte über PayPal
© imago images / VWPics

Mit PayPal bezahlen: Tipps für Sicherheit und Komfort // IMTEST

Mit PayPal bezahlen bereits über 20 Millionen Deutsche. Doch nur wenige kennen die praktischen Extra-Funktionen. IMTEST stellt sie vor.

Geht es darum, Geld zu sparen, ist manchen Menschen jedes Mittel recht. So haben einige bereits bis zu 40 Prozent weniger bei der Kaufabwicklung über PayPal bezahlt, weil sie ihre deutscheKreditkarte auf eine andere, krankende Währung umstellten. Und das soll sogar legal sein, sagt ein Anwalt.

PayPal: Spar-Trick hat ernste Ursache

Der besagte Trick machte unter PayPal-Kundinnen und Kunden die Runde, weil der Argentinische Pesos (ARS) eingebrochen war. Wer damit also beispielsweise einen 100-Euro-Gutschein erwarb, zahlte dafür aufgrund der Währungsdifferenz nur noch 60 Euro dafür, wie t-online berichtet.

Dass dieser PayPal-Trick überhaupt möglich ist, liegt am Vorgehen der argentinischen Regierung. Diese richtete Ende 2022 einen neuen Wechselkurs für die Zahlungen mit ausländischen Kreditkarten ein. Dadurch wollte man die schwächelnde Wirtschaft stärken.

Das sagt ein Anwalt dazu

Gegenüber t-online bestätigte der Jurist und Berater der Internet- und IT-Branche, Christian Solmecke, das genannte Vorgehen als legal:

„Sofern der Vertrag über die eigene Kreditkarte so etwas zulässt, ist das grundsätzlich möglich. Hier muss man gegebenenfalls bei der eigenen Bank nachfragen, ob so etwas möglich ist. Leichter ist es, die Währung direkt bei Paypal zu ändern. Allerdings geht das nur einmal im Monat.“

Christian Solmecke, Rechtsanwalt

Wer sich den dennoch fragwürdigen Trick zunutze macht, muss nicht mit einer Bestrafung rechnen: „Es liegt kein Betrug vor, da hier niemand getäuscht, sondern nur eine Lücke im System ausgenutzt wurde“.

Quellen: t-online

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.