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Elon Musk und seine Versprechen: 5 von ihnen hat er (noch) nicht eingelöst

Als mehrfacher Gründer und CEO hat Elon Musk schon einige Versprechen gemacht. Nicht jedes von ihnen konnte er auch halten.

Elon Musk
Elon Musk ist der aktuell reichste Mensch der Welt. © Getty Images/Phil Ashley/Britta Pedersen-Pool [M]

Der Kauf Twitters ist längst nicht das einzige Versprechen des Tesla-Chefs Elon Musk, das er nicht länger vorhat einzuhalten. Das hält ihn aber nicht davon ab, immer neue Behauptungen in den Raum zu stellen, und Investorinnen sowie Investoren Hoffnung zu machen.

Nur leere Versprechen? 5 hat Elon Musk nicht eingehalten

Rund zehn Jahre ist es nun her, dass Musk versprach, Tesla werde „keine Finanzierungsrunde mehr benötigen“. Damals erklärte der Unternehmer, sein Konzern verfüge über ausreichend Reserven und sei daher nie wieder auf frisches Kapital angewiesen. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, fanden seit diesem Versprechen im Jahr 2012 rund 14 weitere Finanzierungsrunden statt. In ihrem Rahmen sammelte Tesla mehr als 20 Milliarden US-Dollar ein.

Auch autonomes Fahren ist bei Elon Musk schon seit Jahren Thema. Immer wieder berichtet der Milliardär von neuen Errungenschaften Teslas in diesem Segment – sogar ganz konkret. So versprach er 2017, es werde nicht mehr als sechs Monate dauern, bis der Tesla Autopilot ganz ohne Fahrerin oder Fahrer auskomme. Seitdem hat sich bei den Sensoren der Fahrzeuge einiges getan – ohne menschliche Hilfe kommen sie aber nach wie vor nicht zurecht.

Allerdings ist Tesla nicht das einzige Unternehmen des vielfältigen Entrepreneurs. SpaceX, Neuralink und die Boring Company umfassen allesamt ambitionierte Projekte aus allerlei unterschiedlichen Branchen. Etwa der Plan, die US-amerikanischen Städte Washington D.C. und New York mit einem unterirdischen Tunnel zu verbinden. Eine Fahrzeit von gerade mal 29 Minuten versprach Musk 2017. Immerhin habe er eine „verbale Genehmigung der Regierung“ erhalten. Heute ist davon auf der Webseite des Konzerns nichts mehr zu lesen.

Besondere Wellen schlug der 2022 angekündigte Twitter-Kauf durch Elon Musk. Mit ihm gingen gleich zwei Versprechen einher. Zum einen der Kauf selbst, zum anderen die Freischaltung des Kontos von Ex-US-Präsident Donald Trump. Durch ein Verfahren befindet sich der Kauf aktuell in der Schwebe – Musk selbst will ihn aber nicht mehr abwickeln.

Die Sorgen eines Milliardärs

Zumindest hierzulande kann man dem Tesla-Chef zugute halten, dass er vieles versucht hat. Etwa den Bau eines Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide. Allerdings sorgt nun ebendiese Gigafactory für Probleme. Denn Berichten zufolge muss die Arbeit in der Fabrik aufgrund einer umfangreichen Rückrufaktion wochenlang ruhen.

Gemeinsam mit ihrem texanischen Vettern ist die Gigafactory eines der Sorgenkinder des Konzerns. Probleme bereiten auch die weltweite Chipknappheit und Lieferschwierigkeiten, die durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine zustande kommen. „„Die letzten zwei Jahre waren ein absoluter Alptraum an Unterbrechungen der Lieferkette, eine nach der anderen, und wir sind noch nicht am Ende“, mahnte Elon Musk erst jüngst.

Quelle: Süddeutsche Zeitung; Twitter/@elonmusk; The Boring Company

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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