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Bitcoin: UN-Experten warnen vor „erheblichen Risiken“

Kryptowährungen wie der Bitcoin gelten als äußerst unbeständig. El Salvador, wo das Asset als offizielles Zahlungsmittel gilt, könnte stark darunter Leiden.

Bitcoin
Ein Bitcoin-Verbot in der EU hätte weitreichende Folgen gehabt. © Getty Images/SEAN GLADWELL

Noch ist der Bitcoin (BTC) als die Kryptowährung mit der größten Marktmacht aufgestellt. Diese nimmt nun aber seit einige Zeit ab, während Assets wie Ethereum (ETH) auf dem Vormarsch sind. Die hohe Volatilität spiegelt sich aber auch ganz direkt in der aktuellen Wertentwicklung am Markt wider. El Salvadors Präsident Nayib Bukele hält nichtsdestotrotz am Bitcoin fest.

IWF warnt vor Bitcoin

Der Internationale Währungsfonds (IWF), eine Sonderorganisation der Vereinigten Staaten (UN), soll vorrangig jeden Ländern mit Krediten aushelfen, die über keine ausreichenden Währungsreserven verfügen. Allerdings setzt sich die Organisation darüber hinaus für engere internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik ein und bietet mitunter technische Hilfe. Was derzeit in El Salvador vor sich geht, stellt in den Augen der IWF-Expert:innen ein nicht unwesentliches Risiko dar. Grund dafür ist auch die Unbeständigkeit des Bitcoin.

Schon am 7. September 2022 hatte Bukele verkündet, der Bitcoin trete als gesetzliche Währung des Landes in Kraft. Wenig später begannen die ersten Proteste und noch immer blickt die internationale Finanzwelt gebannt auf den zentralamerikanischen Staat.

„Die Einführung einer Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel ist jedoch mit großen Risiken für die Finanz- und Marktintegrität, die Finanzstabilität und den Verbraucherschutz verbunden. Sie kann auch Eventualverbindlichkeiten schaffen.“

Internationaler Währungsfonds (IWF)
International Monetary Fund (IMF)

Bukele reagiert gelassen

Das Exekutivdirektorium des IWF forderte die Behörden El Salvadors dazu auf, „den Anwendungsbereich des Bitcoin-Gesetzes einzuschränken“, heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation. Einige Mitgließer hätten sich auch besorgt über die Risiken geäußert, die mit der Ausgabe von Bitcoin-gesicherten Anleihen verbunden seien.

Aktuell macht Bukele keinerlei Anstalten, sich vom Bitcoin abzuwenden. Stetig hält er die Öffentlichkeit über seine finanziellen Entscheidungen sowie den Fortschritt seiner geplanten „Bitcoin City“ auf dem Laufenden. Auf die Warnung des IWF reagierte El Salvadors Präsident auf Twitter mit einem Meme.

Quelle: Internationaler Währungsfonds; Twitter/@nayibbukele

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