Veröffentlicht inDigital Life

Kampf um die Wahrheit: Google löscht und blockiert fast 100 Millionen Bewertungen

Google legt offen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Bewertungen, Kommentare und Business-Einträge auf Google Maps wahrheitsgemäß der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

google maps bewertungen
Google Maps moderiert jegliche Beiträge auf der Plattform, um Betrug und Unwahrheiten keine Chance zu lassen. © Gettyimages.com/ Oscar Wong

Google Maps ist weitaus mehr als ein Navigationsgerät. Mit Nutzer*innen-Bewertungen ist es beispielsweise ebenfalls möglich das passende Restaurant für den Freitagabend auszuwählen. Betreiber*innen von Läden, Arztpraxen und weitere updaten dort ihre Öffnungs- und Sprechzeiten und nennen Adressen und Telefonnummern. Doch wie zuverlässig sind die Daten und was tut der Multiplayer dafür? Ein Update gibt Aufschluss.

Google Maps: 20 Millionen neue Beiträge täglich

Ungefähr 20 Millionen Beiträge täglich erreichen Google Maps. Darunter Fotos von der Buffet-Auswahl des Frühstücksrestaurants um die Ecke, die neue Telefonnummer der Hausärztin, aber auch unwahre Behauptungen von Fake-Businessbetreibenden und anderweitigen Betrüger*innen. Der Konzern behauptet, dass Fake-Angaben weniger als ein Prozent der Einträge auf Google Maps ausmachen. Diese Erfolgsbilanz wird durch einen Mix aus Algorithmen und Mitarbeitenden gewährleistet.

Mehr als 100 Millionen unwahre Beiträge direkt geblockt

Noch bevor die Welt sie jemals zu Gesicht bekam, haben die Google-Algorithmen mehr als 100 Millionen Beiträge direkt blockiert. Diese Beiträge seien vor allem durch Bot-Aktivitäten oder andere ominöse, digitale Bewerbungsmuster aufgefallen.

Darunter zählten im Vorjahr vor allem 12 Millionen gefälschte Business-Profile auf Google-Maps oder über 8 Millionen Versuche auf Profile zuzugreifen, die den jeweiligen Nutzer*innen gar nicht gehören.

Qualitätskontrolle bei Fotos, Videos und Bewertungen

Das Löschen und Blockieren von Foto- und Videobeiträgen oder Bewertungen auf Google Maps fällt in das Aufgabenspektrum der Algorithmen und Mitarbeitenden. Darunter fielen im Jahr 2021 ganze 95 Millionen Beiträge, die gegen die Nutzungsbedingungen von Google verstoßen – etwa Beleidigungen und hate speech.

Doch auch unwahre Aussagen bezüglich Corona-Richtlinien fallen nicht durch das Raster und werden vorab blockiert oder schnellstmöglich gelöscht. Gleiches gilt für Foto- und Videoaufnahmen mit schlicht schlechter Qualität in Bild oder Audio.

Quelle: Google

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.