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Bitcoin könnte auf 4,8 Millionen Dollar steigen – unter einer Bedingung

Verlässliche Bitcoin-Prognosen lassen sich aufgrund des volatilen Kurses nur schwerlich treffen. Doch geben sie eine grobe Idee für die Wertentwicklung.

Hand mit einem physischen Bitcoin
Der Bitcoin ist seit Jahren die marktstärkste Kryptowährung. © Getty Images/Stefano Madrigali/Malte Mueller [M]

Im Laufe der letzten paar Wochen bewegte sich der Bitcoin-Kurz nach seinem langanhaltenden Tief erstmals wieder um einige Prozent nach oben. Zwischenzeitig erreichte er damit den höchsten Wert seit Anfang des Jahres. Mit dem allzeithoch, das die Kryptowährung im Herbst vergangenen Jahres erreichte, war das zwar bei weitem nicht vergleichbar, doch weckt die Entwicklung Hoffnung. Das gilt für Anlegerinnen und Anleger, aber offenbar auch für Investmentunternehmen wie Van Eck. Seine Bitcoin-Prognose sorgt für Aufsehen

Kühne Bitcoin-Prognose getroffen

Der globale Investmentmanager richtet sich an Anlagebedürfnisse aller Art. So deckt VanEck nicht nur Aktien, Rohstoffe und vergleichbare Vermögenswerte ab, sondern beschäftigt sich auch mit Kryptowährungen. Mit einer Marktkapitalisierung von weit über 900 Milliarden US-Dollar ist Bitcoin nach wie vor der Hahn im Korb der Kryptowährungen. Trotz seiner starken Volatilität glauben dennoch viele Menschen an den Bitcoin und sagen ihm eine blühende Zukunft voraus.

Im Januar diesen Jahres berichtete etwa das Analyseunternehmen Ark Invest, der Bitcoin knacke bis 2030 die Marke von einer Million US-Dollar. Van Eck treibt das Ziel mit seiner Bitcoin-Prognose nun aber noch weiter. So schreiben Eric Fine, Head of Active EM Debt, und Natalia Gurushina, Chief Economist bei Van Eck, in einem Blogbeitrag etwas von 4,8 Millionen US-Dollar. Doch wie kommen die beiden auf diese kühne Summe?

Fine und Gurushina gehen davon aus, dass die Banken auf den aktuell stattfindenden globalen Umbruch mit bitcoingestützten Währungssysteme reagieren könnten. Grund dafür seien mitunter die Sanktionen der internationalen Staatengemeinschaft gegen Russland. Sie hätten mitunter die USD-, EUR- und JPY-Reserven der russischen Zentralbank abgeschafft. „Dies dürfte die Nachfrage nach Hartwährungen als Reservewährungen verringern und gleichzeitig die Nachfrage nach Währungen erhöhen, die die ursprünglichen Funktionen dieser ehemaligen Reservewährungen erfüllen können“, schreibt das Duo.

Wie überschreitet der Bitcoin die Million?

Sollte ihre Bitcoin-Prognose zutreffen, dürfte der Vermögenswert früher oder später Fiat-Währungen wie den Dollar oder den Euro im internationalen Handel ablösen. Damit erreiche die Kryptowährung ihrem Modell zufolge einen Wert von circa 4,8 Millionen US-Dollar. Werde der Bitcoin aber lediglich dazu eingesetzt, um das Gold als liquide Reserve abzulösen, rechnet das Van Eck-Team mit einem künftigen Wert von um die 1,3 Millionen Dollar.

Nach aktuellem Stand der Dinge scheint es kaum realistisch, dass der Bitcoin tatsächlich die etablierten Währungen oder gar den Goldstandard ablösen dürfte. Dennoch beobachten wir eine politische Entwicklung die Kryptowährungen zumindest den Weg ebnet. So hat die Europäische Union mit dem MiCa (Markets in Crypto-Assets) bereits „den Weg für eine innovationsfreundliche Krypto-Regulierung geebnet“, erklärt etwa Stefan Berger. Er ist Europaabgeordneter der CDU und Berichterstatter des parlamentarischen Wirtschaftsausschusses.

Quelle: Van Eck

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