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Achtung: Schadsoftware tarnt sich als Google-Update

Eine neue Schadsoftware tarnt sich als Google-Update. Dabei umgeht es kinderleicht gängige Sicherheitssoftware.

Google Logo auf Handy
Ein falsches Google-Update bedroht User*innen. © Getty Images/ SOPA Images / Kontributor

Aktuell macht ein falsches Google-Update das Netz unsicher. Es gelangt über einen bestimmten Browser auf deinen PC. Erste Indizien weisen daraufhin, dass die Schadsoftware zur Erpressung verwendet werden könnte.

Fake-Alarm: Google-Update nicht installieren

Wenn du deine technischen Geräte immer auf dem neusten Stand halten willst, ist das A und O, dass du Aktualisierungen nur aus offiziellen Quellen bezieht. Anderenfalls könntest du sonst gegenwärtig über die Schadsoftware HavanaCrypt stolpern.

Laut Chip treibt diese getarnt als Google-Update aktuell ihr Unwesen. Bisher fängt man sich die Schadsoftware lediglich über das Surfen mit dem Tor-Browser ein, wobei der Browser an sich nicht die Sicherheitslücke darstellt.

Beim Tor-Browser handelt es sich um eine Software für PC und Handy, der auf dem Tor-Netzwerk basiert. Komplett anonymes Surfen im Netz wird dadurch ermöglicht, wie Advidera einordnet. Doch leider hat dort auch das falsche Google-Update seinen Ursprung.

Trickst Sicherheitssoftware gekonnt aus

Die Schadsoftware HavanaCrypt ist auch noch besonders gewieft designt. Durch die Verwendung von Microsoft Webhosting als Command-and-Control-Server gelangt sie problemlos auf deinen PC, ohne dass du von Anti-Viren-Software gewarnt wirst.

Zudem gibt es Indizien, dass das falsche Google-Update als Ransomware dienen soll. Bei Ransomware-Angriffen werden mithilfe der Schadsoftware wichtige Daten auf deinem PC oder Handy plötzlich verschlüsselt. Nur durch die Zahlung eines Lösegelds, häufig in Form von Kryptowährungen, bekommst du wieder Zugriff. Bisher habe es jedoch im Zusammenhang mit HavanaCrypt noch keine derartigen Verschlüsselungsaktionen gegeben.

Womöglich möchte HavanaCrypt das Machtvakuum füllen, dass eine andere Ransomware hinterlassen hat. Die Person, die hinter den Cyberangriffen der Ransomware AstraLocker steckte, hat nämlich offiziell ihren Rückzug angekündigt. Der Grund dafür ist verblüffend.

Quelle: Chip, Advidera

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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