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Experten warnen: Berüchtigte Malware ist zurückgekehrt – sie agiert ohne dein Wissen

Es war lange Zeit still um Emotet, einer bekannten Malware-Infektion. Doch nun warnen Sicherheitsforschende vor dessen Rückkehr im Netz.

Man mit Kapuze
Im Netz ist wieder gefährliche Malware unterwegs. © Getty Images/ shapecharge

Viren, Trojaner und andere bösartige Programme gehören leider zu den Schattenseiten des Internets und unserer permanenten Vernetztheit. Immerzu machen Meldungen nach neuen Gefahren die Runde und manche von ihnen schaffen es zu einer gewissen Berühmtheit. Nun soll also Emotet zurückgekehrt sein. Vor dieser Bedrohung musst du dich dringend in Acht nehmen – vielleicht ist sie sogar schon bei dir aktiv.

Emotet: Berühmt und berüchtigt

Vier Monate lang war laut Bleeping Computer Emotet nicht aktiv. Zuvor galt die die Malware als die am meisten verbreitete der Welt. Auch in Deutschland gab es zahlreiche Fälle damit, weshalb sich sogar das Bundeskriminalamt im Kampf gegen dessen Urheberinnen und Urheber einschaltete, wie damals unter anderem Golem berichtete.

Dabei befiel das Programm nicht nur private Haushalte – sogar ein Krankenhaus war von Emotet befallen. Die Bemühungen von damals waren aber offenbar nur von kurzer Wirkungsdauer. Nun gibt es zahlreiche neue Infektionskampagnen im Namen von Emotet.

Emotet könnte nur der Anfang sein

Emotet arbeitet mit dem Versand von E-Mails, in denen sich Schadsoftware versteckt hält. Allem voran nutzt man dafür gestohlene E-Mail-Antwortketten. Ihnen beigefügt sind Excel-Dateien mit Malware. Wer sie einmal öffnet, holt sich dann nicht nur ein Problem auf den Rechner oder das Handy, sondern riskiert gleich mehrere Nachzügler.

Das Schlimme: Emotet arbeitet still und heimlich im Hintergrund. Selbst wenn dein Gerät infiziert ist, wirst du davon also nichts mitbekommen. Das Programm stellt dann eine Verbindung mit dem Command-and-Control-Server her.

Dort erwartet sie weitere Befehle oder installiert zusätzliche Programme. In der aktuellen Verbreitungswelle soll Emotet dem Bericht nach noch nicht damit begonnen haben, weitere Malware herunterzuladen – in der Vergangenheit holte sich die Software aber Hilfe von zum Beispiel dem Trickbot. Es ist gut möglich, dass das zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt.

Phishing-Mails und andere zweifelhafte Botschaften lassen sich in der Regel gut an einer unbekannten oder fehlerhaften Absenderadresse erkennen und an sprachlichen Mängeln. Solltest du eine erhalten, öffne sie auf keinen Fall – lösche sie aber auch nicht sofort. Du solltest mit einer Spam-Mail stattdessen etwas anderes machen. Wir sagen dir außerdem, wie du Phishing-Mails erkennst und meldest.

Quelle: Bleeping Computer

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