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Online-Shopping: 3 Fallen beim Einkauf sollen bald verschwinden

Beim Online-Shopping ist vieles mehr Schein als Sein. Eine Untersuchung zeigt, mit welchen Tricks dich Händler zu unüberlegten Käufen verlocken wollen.

Frau beim Online Shopping
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4 Online-Shopping-Alternativen zu Amazon

Der Online-Händler Amazon steht nicht zu Unrecht bei vielen in der Kritik. Wer sich nach anderen Angeboten sehnt, ist hier richtig, denn es gibt sie: Die vier besten Alternativen zu Amazon.

Beim Online-Shopping gibt es viele Tricks und Kniffe, die zum Kaufen animieren sollen. Nicht alle davon sind legal, sondern schon nah am Betrug. Einige Täuschungsmanöver wurden nun von der Europäischen Kommission unter die Lupe genommen. Ihre Verbreitung ist schockierend.

Online-Shopping: Dazu dienen Dark Patterns

Unter Dark Patterns versteht man das Aufbereiten eines Angebots, etwa bei einer Webseite zum Online-Shopping, die dich zu Handlungen verleitet, die dir eigentlich widerstreben. Was erstmal abstrakt klingt, kennt jedoch jeder. Damit sind etwa manipulierte Counter gemeint, die dir vermitteln sollen, dass eine Ware oder Dienstleistung nun noch für kurze Zeit oder in geringer Stückzahl vorhanden ist.

Weitere Dark Patterns beim Online-Shopping können auch unterschwelliger funktionieren. Durch eine gewisse Wortwahl oder die visuelle Aufbereitung werden Kundinnen und Kunden etwa dazu verleitet, teurere Versandoptionen zu wählen oder übergroße Abonnements abzuschließen. Diese Form der Manipulation kann schon funktionieren, wenn diese Optionen einfach größer oder schillernder dargestellt oder mit Bezeichnungen wie „bester Deal“, „Unsere Empfehlung“ und weiteren ausgestattet sind.

Viele Webseiten betroffen

Eine Untersuchung der Europäischen Kommission zusammen mit 23 Verbraucherbehörden verschiedener Mitgliedsstaaten haben daher verschiedene Online-Shopping-Anbieter auf die Fallen untersucht. Dabei kam heraus, dass 40 Prozent der insgesamt 399 Webseiten mit Dark Patterns arbeiten.

Neben den beiden oben genannten Beispielen verleitet der Großteil (70 Webseiten) durch schlecht zugängliche Informationen die Kundschaft in die Kostenfalle. Darunter sind versteckte Angaben zu Kündigungsoptionen, zusätzlichen Kosten (etwa im Versand) oder andere Vertragsbestandteile beim Kauf von Waren und Dienstleistungen zu verstehen.

Shops müssen Fehler beheben

Im nächsten Schritt sollen die betroffenen Online-Shopping-Anbieter kontaktiert werden, sodass sie die Dark Patterns auf der Webseite oder in Apps entfernen. Dasselbe soll auch weitere Händler betreffen, die bereits bei einer vorangegangenen Untersuchung im Jahr 2022 negativ aufgefallen sind.

Um dich vor Kostenfallen zu schützen, solltest du auf obige Dark Patterns achten. Zudem haben wir hier ein paar weitere Tipps gegen Abzocke im Internet für dich gesammelt. Eine weitere Gefahr geht von gefälschten Online-Shopping-Angeboten aus. Wie du Fake-Shops erkennst, erfährst du hier.

Quelle: Europäische Kommission

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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