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Kreditkartenbetrug beim Online-Shopping: Neue Welle soll bereits Tausende betreffen

Eine neuentdeckte Malware dient als Schlüssel für den Kreditkartenbetrug. Die Angriffswelle ist bereits nach Europa geschwappt.

Frau leidet unter Kreditkartenbetrug
© fizkes - stock.adobe.com

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Vom Kreditkartenbetrug spricht man, sobald deine Zahlungsdaten von Dritten gegen deinen Willen verwendet werden. Auch alle Maßnahmen, um an diese Information zu gelangen, werden unter dem Begriff zusammengefasst. Aktuell kursiert eine Masche, die dafür sorgt, dass seriöse Online-Shopping-Seiten unbemerkt von Malware infiziert werden. Kaufende geben so ohne es zu wissen ihre Bezahlinformationen an Kriminelle.

Kreditkartenbetrug: Experten melden neue Magecart-Angriffe

Bei Magecart handelt es sich um einen Zusammenschluss von Cyberkriminellen, die sich auf Online-Kreditkartenbetrug spezialisiert haben. Forschende der Sicherheitsfirma Akamai haben nun eine neue Angriffswelle des Bedrohungsakteurs identifiziert.

In ihrer Analyse beschreiben die Expertinnen und Experten, dass es sich hierbei nicht um den ersten, aber definitiv um den gefährlichsten Angriff der Magecart-Gruppe handelt. Für den aktuellen Betrug kommt hochmodifizierte Schadsoftware zum Einsatz, die diverse Online-Shops befällt.

Dieses Vorgehen soll seit mindestens einem Monat bestehen. Sie gehen Stand jetzt von mehreren Tausend Opfern aus. Im Visier haben die Betrüger*innen vor allem Personen in den USA und Großbritannien. Doch auch auf dem europäischen Festland gab es bereits erste Angriffe.

Hochmoderne Kartenskimmer im Einsatz

Schon in der Vergangenheit gab es mehrere Meldungen zum Kreditkartenbetrug durch Magecart. So infiltrierte man auch international bekannte Webseiten wie etwa Ticketmaster. Sind die Kriminellen einmal im System, verwenden sie Kreditkartenskimmer, um die Zahlungsinformationen, etwa beim Abschließen eines Einkaufs, abzugreifen. Das Konto der Betroffenen ist im Anschluss blitzschnell leergeräumt.

Die aktuelle Masche ist um einiges weiterentwickelt und sorgt dafür, dass betroffene Webseiten die Schadsoftware nicht so einfach erkennen. Entsprechend kann der Kreditkartenbetrug längere Zeit unentdeckt durchgeführt werden. Dazu verwenden die Cyberkriminellen etwa anstelle eines Skimmers auf der Seite ein unscheinbares Javascript, das den Skimmer verbirgt.

Schütze dich vor Betrug

Es ist überaus schwierig sich vor dieser speziellen Form des Kreditkartenbetrugs zu schützen. Merkst du, dass nach dem Einkauf auf einer legitimen Webseite Fremdzugriffe auf dein Konto stattfinden, solltest du schnellstmöglich deine Bank kontaktieren. Stelle zudem sicher, dass du nur bei seriösen Online-Shops einkaufst. Schlechter getarnte Betrugsversuche sollten zudem von einem Virenprogramm ausfindig gemacht werden.

Quelle: Akamai

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