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Vorsicht bei doppelten Online-Rechnungen: Achte auf dieses Detail

Online-Rechnungen solltest du dir künftig genau anschauen. Diese Masche kann dich sonst doppelt Geld kosten.

Mann prüft Rechnungen und schreit
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Trojaner: Woher kommen sie und wie wirst du sie los?

Was sind Trojaner?Trojaner sind Schadprogramme, die durch Täuschung auf deine Festplatte gelangen……zum Beispiel durch schädliche E-Mail-Anhänge oder Downloads.Sind sie erstmal auf deinem Computer, können sie deine Daten löschen, modifizieren, kopieren oder sperren.

Ein Unternehmen kaufte vor kurzen einen Gebrauchtwagen. Die Zahlung wurde mittels einer Online-Rechnung eingefordert. Allerdings sorgte ein Detail dafür, dass der Betrag doppelt gezahlt werden musste.

Falsche Online-Rechnung im Mailpostfach

Und zwar erreichte das Unternehmen zuerst die offizielle Online-Rechnung des Verkäufers. Kurz darauf landete eine zweite Mail im Postfach, die eine zusätzliche Bankverbindung enthielt. Der Unternehmer veranlasste die Zahlung an besagte zweite Verbindung.

Allerdings verbarg sich hier hinter nicht die Firma, von der man das Auto erwarb, sondern ein Hacker. Der Betrug fiel erst dann auf, als der richtige Verkäufer sich nach dem offenen Betrag von der Online-Rechnung erkundigte.

Keine Zahlung: Fall geht vor Gericht

Allerdings wollte der Käufer den Rechnungsbetrag kein zweites Mal begleichen, weswegen man die Angelegenheit vor Gericht klärte. Beim Amtsgericht Mosbach entschied man jedoch für die Firma, die den Wagen verkauft hat. Grund dafür waren mehrere Indizien bei der falschen Online-Rechnung, die den Käufer hätten stutzig machen müssen.

Der Hacker oder die Hackerin hatte die PDF schlichtweg geklont und die Bankverbindung an einer Stelle durch seine ausgetauscht, weiß Golem. Doch an anderen Stellen des Schreibens war nach wie vor die originale IBAN vermerkt. Das hätte, so das Gericht, dem Käufer auffallen müssen. Durch eine gezielte Nachfrage beim Verkäufer hätte man so das Unglück verhindern können.

Weitere Ungereimtheiten waren etwa der völlig sinnlose Satz in der Fake-Mail: „Bitte senden Sie uns nach der Herstellung der Decke eine Kopie nach der Banküberweisung“ sowie die Tatsache, dass man eigentlich bereits per Du war. Auch das hätte dem Käufer auffallen sollen und sind Indizien auf die du wert legen solltest, wenn du Online-Rechnungen erhältst.

Wie der Hack gelang, bleibt unklar

Zudem seien die Sicherheitsanforderungen auf Seite des Verkäufer-Unternehmens eingehalten worden. Das Passwort zum Mailzugang wird in regelmäßigen Abständen geändert, die Online-Rechnung verfügte über die notwendige Verschlüsselung und der PC, von dem sie gesendet wurde, verfügte über ein aktuelles Antiviren-Programm.

Sehr zum Ärgernis des Käufers musste dieser also den Betrag zweimal abgeben. Zudem bleibt unklar wie der Hack überhaupt gelang. Um dich vor Tricks dieser Art zu schützen, solltest du daher Online-Rechnungen stets genau auf Abweichungen überprüfen.

Quelle: Golem

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