Auf regelmäßiger Basis dein Handy zurückzusetzen kann einige Vorteile haben. Besonders wenn das Gerät älter ist und du deine Nerven schonen möchtest, ist die Methode zu empfehlen. Dabei ist es auch gar nicht so umständlich wie du vielleicht glaubst.
Handy zurücksetzen: Sooft ist es ratsam
Eine feste Regel oder Empfehlung dafür, dein Handy zurückzusetzen, gibt es nicht. Eine gewisse Regelmäßigkeit oder der Einsatz in bestimmten Fällen kann. Allerdings helfen, die Leistung und Lebensdauer des Geräts zu verlängern. Das Problem: Viele scheuen sich davor, weil ein Verlust vieler Daten befürchtet wird. Hier hilft ein einfaches Backup im Vorfeld, um Apps, Bilder und andere Inhalte nach dem Reset wiederherzustellen.
Dank moderner Cloud-Lösungen bist du gar zudem nicht mehr gezwungen, die Dinge, die dir wichtig sind, direkt im Handy-Speicher abzulegen. Während Kontakte also auf deiner SIM-Karte abgelegt sind, kannst du zum Beispiel Fotos und Videos bei iCloud oder Google Fotos sicher verwahren, völlig egal, ob du dein Handy zurücksetzen willst.
Im Detail geht es nämlich darum, nicht vereinzelte Dateien zu entfernen, sondern wirklich den ganzen Weg zurück zu den Werkseinstellungen deines Smartphones zu gehen. Je nachdem welches Betriebssystem beziehungsweise welchen Hersteller du nutzt, gibt es verschiedene Methoden dafür.
Android und iOS:
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In diesen Fällen lohnt es sich, das Handy zurückzusetzen
Ein Vorteil liegt klar auf der Hand, wenn dein Smartphone schon etwas älter ist: Du kannst durch das Herstellen der Werkseinstellungen jede Menge unnötigen Ballast entfernen, der womöglich Handy-Akku und Leistung beeinträchtigt hat. Vor allem einzelne Apps schaden deinem Smartphone oft genug.
Dein Handy zurückzusetzen, wenn es relativ neu ist, mag dagegen auf den ersten Blick nicht sinnvoll sein, zumindest wenn es um dessen Schnelligkeit und Lebensdauer geht. Allerdings kann es für dich hilfreich sein, weil du etwas Ordnung in das Chaos bringst, das sich durch immer neue Apps und Software ergeben kann. So lernst du beispielsweise welche Anwendungen du wirklich brauchst und nutzt.
Ein Zurücksetzen des Handys auf Werkseinstellungen ist aber vor allem in den folgenden Situationen sinnvoll:
- Leistungsproblemen
- Das Gerät ist spürbar langsamer geworden, stürzt häufig ab oder Apps reagieren nicht mehr.
- Systemupdates wurden installiert, aber die Leistung hat sich verschlechtert.
- Häufigen Softwarefehlern
- Wiederkehrende Bugs, die sich nicht durch App-Updates oder Neustarts beheben lassen.
- Verdacht auf Malware oder Schadsoftware
- Wenn das Gerät ungewöhnliches Verhalten zeigt (z. B. von selbst installierte Apps, übermäßige Werbung, unbekannter Datenverbrauch).
- Vor dem Verkauf oder Weitergabe
- Um persönliche Daten vollständig zu löschen.
- Nach einem großen Versionsupdate (optional)
- Manche Nutzer machen nach einem großen Android- oder iOS-Update ein „Clean Install“, um Fehlerquellen zu minimieren.
- Bei vielen Tests
- Wer häufig experimentiert mit Beta-Software, App-Installationen etc. experimentiert, könnte ein Zurücksetzen zum Beispiel einmal jährlich in Betracht ziehen.
Nicht nur die Werkseinstellungen können helfen
Übrigens: Anders als beim Handy-Zurücksetzen solltest du einen konkreten Zeitplan einhalten, um dein Smartphone neu zu starten. Hier gibt es laut Expert*innen eine gewisse Häufigkeit, die es nicht zu vernachlässigen gilt. Ist es dir trotzdem zu viel Aufwand, dein Handy zurückzusetzen, kannst du auch eine Art Handy-Frühjahrsputz vornehmen und ganz gezielt Daten löschen.
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Quellen: eigene Recherche
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