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Von wegen „Sicher Bezahlen“: Bei Kleinanzeigen musst du jetzt besonders vorsichtig sein

Wer gerne bei Kleinanzeigen nach Schnäppchen Ausschau hält, sollte jetzt vorsichtig sein. Für eine neue Betrugsmasche nutzt man eine neue Funktion der Plattform schamlos aus.

Handy mit Logo von Kleinanzeigen auf dem Display.
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Betrügermasche auf e-Bay & Co. // IMTEST

Betrüger treiben auf Kleinanzeigen-Websites ihr Unwesen.

Überall dort, wo im Netz monetäre Transaktionen stattfinden, sind Cyberkriminelle leider nicht weit. Das gilt unter anderem auch für beliebte Plattform Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen), wo sich Nutzerinnen und Nutzer allerlei Waren privat zum Kauf anbieten und Geschäfte abschließen können. Allerdings kommt es aktuell zu einer neuen Betrugsmasche.

Bei Kleinanzeigen: Diese Betrugsmasche ist jetzt im Umlauf

Laut eines neuen Berichtes der Mitteldeutschen Zeitung (Paywall, via Presseportal) warnt das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt derzeit vor einer neuen Betrugsmasche auf der Verkaufsplattform Kleinanzeigen. Als Startpunkt sollen dabei die Funktionen „Sicher Bezahlen“ und „Direkt Bezahlen“ dienen, wobei Letztere erst 2022 eingeführt wurde.

Was nach bequemen und vor allem vertrauenswürdigen Optionen klingt, nutzen Verbrecherinnen und Verbrecher aber für ihre Machenschaften aus. Unter dem Vorwand, Kaufvorgänge über diese offiziellen Möglichkeiten abzuwickeln, will man Ahnungslose von der regulären Plattform weg hin zu einer täuschend echten Fälschung locken.

Vorher werden zunächst per Nachricht die E-Mailadresse oder die Telefonnummer des jeweiligen Opfers abgefragt. Anschließend erhält es einen Link, der zur falschen Seite führt, wo es sensible Daten wie zum Beispiel Kreditkarteninformationen eingeben soll. Dort schlagen die Kriminellen dann zu und heben Geld für sich ab.

Auch gut zu wissen: Es gibt mehr als nur eine Betrugsmasche. Wir nennen dir drei Methoden bei Kleinanzeigen, die weit verbreitet sind und wie du sie vermeidest.

Sehr gut organisierte Verbrecher

Laut des Sprechers von Kleinanzeigen Pierre Du Bois sollen die Täterinnen und Täter sehr professionell und organisiert vorgehen. Dabei würden sie ihre Methoden ständig die Gegebenheiten anpassen und neue Versionen der Betrugsmasche entwickeln. Deshalb habe man die Sicherheitsvorkehrungen erhöht und betont, dass man auf Anfragen zu Mailadressen, Telefonnummern und Kreditkarten nicht eingehen solle: „[…] Über die Zahlfunktionen auf unserer Seite sind diese Daten auch nicht nötig“, sagt Du Bois.

Seit Anfang August seien 23 Fälle zur Anzeige gebracht worden, in denen man auf Online-Plattformen versuchte, Nutzerinnen und Nutzer um ihr Geld zu bringen. Allein 17 davon fanden bei Kleinanzeigen statt. Allerdings, so das LKA, dürfte die Dunkelziffer weit höher sein.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (via Presseportal)

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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