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Forrest Gump: Darum ist die Romanvorlage soviel besser als der Film

„Forrest Gump“ (1994) ist ein mehrfach Oscar-prämierter Hollywood-Klassiker. Keine Frage. Doch nur wenige kennen Winston Grooms Romanvorlage, die tatsächlich noch genialer ist.

Tom Hanks in Forrest Gump
Tom Hanks ist legendär im Hollywood-Klassiker "Forrest Gump" (1994). Aber die Romanvorlage ist viel genialer. Foto: imago images / Everett Collection

Forrest Gump“ (1994) ist ein echter Publikumsliebling. Die tragikomische Geschichte eines zurückgebliebenen Südstaatlers, der durch die turbulentesten Jahre der US-amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts stolpert, war im Erscheinungsjahr ein Hit und erfreut sich auch 16 Jahre später eines Kultstatus. Was nur wenige wissen: Das Epos von Regisseur Robert Zemeckis basiert auf einem Roman von Winstom Groom. Und der ist tatsächlich besser als der Film.

„Forrest Gump“: 6 Gründe, warum das Buch besser ist als der Film

Winstom Groom veröffentlichte seinen Roman „Forrest Gump“ 1986. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Forrest Gump erzählt und angelegt als Coming-of-Age-Geschichte eines intellektuell benachteiligten Jungen, der die haarsträubendsten Abenteuer erlebt, weil er in der Regel seinen Lastern nachgibt. Das ist aber nicht der einzige Unterschied zum Film.

1. Die Romanvorlage ist witziger als der Film „Forrest Gump“

In der Literaturvorlage und der Film-Adaption ist Forrest Gump ein kindlicher, unbeholfener, aber herzlicher Geselle. Aber anders als in der braven Hollywood-Verfilmung flucht er das ganze Buch hindurch, was seiner Erzählung herrlich politisch unkorrekt und saulustig macht.

2. Die Liebe zwischen Forrest Gump und Jenny ist viel dramatischer

Im Film ist die Liebe von Forrest Gump zu seiner Jugendfreundin Jenny rein, aufrichtig und ungetrübt von jeglichen niederen Instinkten. Im Buch hat Forrest an einer Stelle nächtelang Sex mit seiner Herzdame Jenny. Und am Ende haut Jenny mit einem anderen Mann ab und zieht Forrest Sohn ohne ihn auf. Im Film muss sie dagegen einen tragischen Tod sterben.

3. Forret Gump ist kein Weichei im Buch

Im Film „Forrest Gump“ wird Forrest die ganze Zeit gepiesackt von anderen, die ihn für dumm halten. Auch im Buch wird er einmal gemobbt. Aber im Roman ist er kein drahtiges Weichei, sondern ein Koloss, der seine Widersacher einfach mit einem Schlag aus der Handlung wirft.

4. Die Romanvorlage ist weniger sentimental

Die berühmte Weisheit aus dem Film, „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie was man bekommt“, fehlt im Buch komplett. Die Romanvorlage hat gar keinen Platz für solche Binsenweisheiten. Stattdessen bezeichnet der weniger brave Forrest im Gump sein Dasein so: „ein Idiot zu sein, ist keine Schachtel Pralinen, sag ich Euch“.

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5. Bubba ist viel länger Forrests Freund

Im Buch trifft Forrest Gump seinen Freund nicht erst in der Ausbildung zum Soldaten. Sie sind schon auf der Uni Freunde, weil sie als große, muskulöse Trottel beide in derselben Football-Mannschaft spielen.

6. Das witzigste Abenteuer von Forrest Gump fehlt im Film

Das witzigste Kapitel des Romans fehlt im „Forrest Gump“ fehlt im Film: Darin wird Forrest Astronaut, trifft einen Affen namens Sue und landet in einem Dschungel voller Kannibalen, die ihn als Geisel nehmen. Später trifft er Sue in Hollywood beim Filmdreh mit Raquel Welch. Das war für den „Forrest Gump“ Film dann doch etwas zu absurd.

„Forrest Gump“ ist einer der besten Tom Hanks-Filme. Das sind die spannendsten Fakten zum Kriegsfilm „Der Soldat James Ryan“ mit Tom Hanks. Den Tom Hanks-Klassiker „Splash“ gibt es auf Disney+ nur zensiert.

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