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HDMI 2.1: Wie profitiert dein Fernseher von dem neuen Standard?

Mit HDMI 2.1 wurde vor einiger Zeit der moderne Standard der HDMI-Technik vorgestellt. Erfahre jetzt, wie dein Fernseher von der neun Technik profitiert.

HDMI-Kabel mit blauem Hintergrund.
© amixstudio - stock.adobe.com

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Mit dem HDMI 2.1-Standard hat die HDMI-Technik einen großen Sprung gemacht und das Audio- und Videoerlebnis in mehreren Bereichen verbessert. Aber welche Fernseher können HDMI 2.1 nutzen und wie profitierst du genau davon? Wir zeigen es dir.

Wie kannst du die HDMI 2.1-Funktionen nutzen?

Ob ein Fernseher HDMI 2.1 unterstützt, erkennst du an der entsprechenden Angabe in den Hardware-Daten. Du findest sie in der Anleitung, auf der Website des Herstellers, im Online-Shop oder direkt beim Kauf vor Ort.

Aber nur weil dein neues TV-Gerät HDMI 2.1 unterstützt, bedeutet das nicht, dass dir alle Funktionen direkt bereitstehen. Möchtest du dir also einen Fernseher kaufen, um unter anderem HDMI 2.1 zu nutzen, solltest du dir der anderen Anforderungen bewusst sein:

  • Kompatible Hardware: Nicht alle Geräte mit HDMI 2.1-Anschluss können alle Funktionen nutzen. Du brauchst auch die passenden Quellgeräte, wie Blu-ray-Player oder eine Spielekonsolen, welche den Standard ebenfalls unterstützen. Gesteigerte Bildraten und Auflösungen hingegen benötigen ein Display, das für diese Anforderungen geeignet ist.
  • Passendes Kabel: Um die bessere Bandbreite, höhere Auflösung und andere Features von HDMI 2.1 vom Quellgerät auf den Fernseher übertragen zu können, benötigst du ein HDMI-Kabel, dass die geforderte Datenmenge und Geschwindigkeit auch adäquat tragen kann. Hierfür wurde eine neue Art von Kabel mit der offiziellen Bezeichnung „Ultra-High-Speed-HDMI-Kabel“ auf den Markt gebracht, das noch mehr Daten noch schneller übertragen kann.
  • Aktuelle Soft- und Firmware: Zu guter Letzt solltest du bei allen beteiligten Geräten darauf achten, die jeweils aktuellste Softwareversion zu verwenden. Manche Produkte, welche grundsätzlich HDMI 2.1 unterstützen, werden erst im Nachhinein mit der erforderlichen Software ausgestattet. Prüfe hierbei auch, ob du spezielle Optionen in den Einstellungen aktivieren musst.

Bessere Bandbreite und Auflösung

Die wahrscheinlich meisterwartete Verbesserung von HDMI 2.1 gegenüber den früheren Versionen ist die gesteigerte Bandbreite gepaart mit einer höheren Auflösung und schnelleren Bildraten. HDMI 2.1 bietet mit dem passenden Kabel bis zu 48 Gigabit pro Sekunde. Dadurch wird 4K-Auflösung mit 120 Bildern pro Sekunde (in Hz angegeben) und 8K-Auflösung mit 60 Hz ermöglicht, wie Computer Bild bestätigt.

Im Vergleich dazu bietet der alte Standard, HDMI 2.0 eine maximale Übertragungsrate von 18 Gigabit pro Sekunde mit 60 Hz für 4K-Auflösung und in einigen Fällen 30 Hz für 8K-Ausgaben.

Du profitierst also von einem hochauflösendem Bild, welches noch flüssiger und dynamischer daherkommt, als bisher.

Tipp: Auf der Suche nach einem neuen TV-Gerät? Was du beim Fernseher kaufen beachten solltest, verraten wir dir in unserem Artikel.

Noch flüssigeres Gaming

Leidenschaftliche Zocker erhalten mit HDMI 2.1 Zugriff auf zwei hilfreiche Features, die bisher nicht fest integriert waren: VRR (Variable Refresh Rate) und ALLM (Auto Low Latency Mode). Wir stellen dir beide Erweiterungen kurz vor:

VRR: Variable Aktualisierungsrate

Mit VRR wird die Bildaktualisierungsrate des Bildschirms automatisch an das aktuell erhaltene Bild des Quellgeräts angepasst. Der große Vorteil hier ist, dass du noch flüssigeres Gaming erleben kannst, da Bildstottern und das sogenannte „Tearing“, also das Reißen einzelner Bilder, vermieden wird. Auch Ruckler und schwammige Bewegungen werden so reduziert.

Wie bei allen Features ist auch hier zu beachten: Nicht nur dein Fernseher muss VRR-kompatibel sein. Auch das Quellgerät muss die Funktion unterstützen.

ALLM: Automatischer Niedriglatenzmodus

ALLM ermöglicht es zwei verbundenen Geräten, welche sowohl ALLM als auch HDMI 2.1 unterstützen, automatisch die Latenz in der Ausgabe auf dem Bildschirm zu reduzieren.

Um die Latenz, also die Verzögerung zwischen Signalein- und ausgabe zu reduzieren, bieten viele Geräte unterschiedliche Modi, wie beispielsweise einen Spielmodus an.

Durch ALLM müssen Nutzer*innen zwischen diesen Modi nicht mehr manuell hin- und herschalten, bis sie die Variante mit der geringsten Latenz finden. Vielmehr kann auch während der Nutzung ganz automatisch ein Wechsel stattfinden, was nicht nur bequem, sondern auch effizienter ist.

Dynamisches HDR und eARC

Unter dem Begriff dynamisches HDR (High Dynamic Range) versteht man eine noch bessere Darstellung von Helligkeit und Farbe. Sie zeichnet sich besonders durch dynamische Farbdarstellung aus. Hierdurch wird jeder einzelne Farbbereich in seiner idealen Farbdarstellung wiedergeben — Bild für Bild.

eARC (enhanced Audio Return Channel) hingegen ist eine Weiterentwicklung von ARC, einem digitalen Kanal, der über ein HDMI-Kabel Audiosignale an eine Soundbar oder einen AV-Receiver senden kann. Du profitierst dabei, unabhängig ob Soundbar oder Lautsprecher, von der höheren Bandbreite im Vergleich zu anderen Übertragungsmethoden.

eARC bessert besonders bei der Geschwindigkeit und der Bandbreite nach und erlaubt noch komplexere Tönen beinahe unkomprimiert wiederzugeben.

Tipp: Möchtest du deinen TV-Sound verbessern? Wir stellen dir einige Methoden vor, mit denen du noch bessere Audioqualität genießen kannst.

Quelle: Computer Bild, eigene Recherche

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