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Tesla: Nach Autopilot-Hack – diesen versteckten Modus hat man gefunden

Tesla rühmt sich mit dem eigens so genannten Autopiloten bei seinen Elektroautos. Nun wurde er gehackt – und dabei stellte man einige wichtige wie erstaunliche Dinge fest.

Ein Tesla Model S85 vor mehreren Ladesäulen.
© Mike Mareen - stock.adobe.com

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Moderne Elektroautos wie zum Beispiel die von Tesla punkten mit modernster Technologie. Damit sind aber nicht nur die einzelnen Bauteile gemeint, sondern auch die dazugehörigen Programme. Das bedeutet wiederum, dass die Fahrzeuge anders als ihre Vorgänger aus vergangenen Zeiten auch digitale Schwachstellen aufweisen können. Nun haben einige eine solche geknackt.

Tesla: Berliner hacken Autopilot

Das geht aus einem Bericht des Spiegels (Paywall, via Zeit) hervor. Demnach haben die drei Sicherheitsforscher Christian Werling, Niclas Kühnapfel und Hans Niklas Jacob der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) Teslas Autopilotsystem geknackt, indem sie durch einen Hardware-Hack auf die sonst sichere Platine Zugriff erhielten.

Wie es weiter heißt, konnten die Doktoranden dadurch wichtige Teile des Systems auslesen und seine Funktionsweise sogar rekonstruieren. Dabei sei man „sehr überrascht, wie einfach“ man auf Tesla-Geheimnisse zugreifen konnte.

Würden diese der Konkurrenz in die Hände fallen, könnte diese durch die Informationen und Erkenntnisse große Teile des Autopiloten nachbauen. Zum Beispiel konnte das Forschertrio das System nachvollziehen, „mit dem Tesla im laufenden Betrieb auswählt, welche Daten sie zurückschicken zum Trainieren ihrer KI und welche nicht.“

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Geheimer Elon-Modus entdeckt

Ferner konnten laut eigenen Ausführungen zufolge die Forscher die Existenz des sogenannten Elon-Modus nachweisen. Hiermit kann das jeweilige Fahrzeug sogar vollständig autonom fahren, ohne dass man regelmäßig die Hand am Lenkrad haben muss – was sogar eine Verbesserung des eigentlichen Autopiloten darstellt, der eher als Fahrassistenz zu verstehen ist. Teslas Autopilot steht aktuell in der Kritik, weil von ihm eine erhöhte Unfallgefahr ausgeht.

Die IT-Experten konnten zusätzlich einzelne GPS-Daten sowie ein gelöschtes Video des Fahrers nachvollziehen. Allerdings soll der Hack kaum auf geparkte Autos anwendbar sein. Die Profis selbst brauchten für ihre Voltage-Glitch-Attacke auf die Autopilot-Platine Equipment im Wert von 600 Euro, um kurzzeitig die Spannung abzusenken.

Nichtsdestotrotz sollen alle Tesla-Autos diese Schwachstelle aufweisen, da die entsprechende Platine überall verbaut sei. Das soll sogar auch dann der Fall sein, wenn man eigentlich keine Fahrassistenz dazugebucht hat.

Quelle: Spiegel (via Zeit)

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