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Laptop kaufen: An dieses Detail denken viele nicht – dabei kann es sehr wichtig werden

Wer einen neuen Laptop kaufen möchte, sollte sich möglichst gut im Vorfeld informieren und dabei verschiedene Aspekte berücksichtigen. Ein Faktor könnte dabei komplett in Vergessenheit geraten.

Person sitzt an einem Laptop.
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Im Alltag vieler Menschen haben Laptops schon längst große PCs mit Tower ersetzt und viele namhafte Hersteller bieten mittlerweile mobile Rechner an. Wer einen neuen Laptop kaufen will, schaut sicher gerne auf Preis, Ausstattung und Leistung – und das sicher zu Recht. Aber einen Faktor sollte niemand für den Ernstfall außer Acht lassen.

Laptop kaufen: Wie gut ist er zu reparieren? Analyse verrät es

Vollständig unzerstörbare technische Geräte gibt es leider noch nicht, weswegen man grundsätzlich bei ihrer Handhabung Vorsicht walten lassen sollte. Trotzdem können Unfälle schnell passieren. Wenn du einen Laptop kaufen willst, empfiehlt es sich von daher zu überlegen, ob sich das Gerät im Notfall gut reparieren lässt.

Die Verbraucherschutzorganisation US Public Interest Research Group (PIRG) hat sich jüngst dieses Themas angenommen und Geräte verschiedener Hersteller analysiert. Ihre Ergebnisse hat sie nun in einem Dokument zusammengefasst (via Ars Technica). Dabei schaute man sich unter anderem Laptops an und vergab Bewertungen an die einzelnen Unternehmen.

Übrigens: Vielen dürfte das nicht ganz eindeutig klar sein. Deswegen erklären wir dir den Unterschied zwischen Laptop und Notebook.

Frankreich als Vorbild

Basis für die Untersuchung ist das in Frankreich zum Einsatz kommende Bewertungssystem für Reparaturen, das für allerlei elektronische Güter verpflichtend ist. Die PIRG legt aber einen viel stärkeren Wert auf die Möglichkeit, wie gut sich Geräte auseinanderbauen lassen. Man glaubt, das spiegele besser wider, „was Verbraucher unter einem Reparatur-Bewertungssystem verstehen“. Zudem können andere Parameter wie die Verfügbarkeit und die Preise für Ersatzteile länderspezifisch ausfallen.

Ferner betonte die PIRG die Verfügbarkeit von Reparatur-Dokumenten und produktspezifische Kriterien wie Updates oder die Möglichkeit zum Zurücksetzen der Software auf Werkseinstellung. Punktabzug gab es für Hersteller, die in Handelsgruppen organisiert gegen das Recht auf Reparatur vorgehen, und wenn Erstausrüster nicht so leicht Informationen darüber herausgaben, wie sie ihre Produkte kalkuliert haben.

Chromebooks und Apple schneiden schwach ab

Wer einen Laptop kaufen möchte, sollte sich die folgenden Ergebnisse genau anschauen. Die Organisation schaute sich insgesamt 139 Laptop-Modelle an, darunter auch mehrere Chromebooks. Für diese resümiert man, dass sie zwar günstiger, aber dafür auch schlechter zu reparieren seien. Die Chromebooks von Acer, Asus, Dell und HP erhielten im Durchschnitt 6,3 Punkte – das restliche Feld landete jedoch bei 7,0.

Bei Laptops ohne ChromeOS erhielt Apple die schlechteste Note als Hersteller – die MacBook-Macher bekamen lediglich ein D (entspricht einer 4 im deutschen Schulnotensystem). Besonders die Beurteilung beim Auseinanderbauen fiel sehr schlecht aus mit nur 4 von 10 möglichen Punkten – der Rest bekam durchschnittlich 7,3.

Immerhin: Im Vergleich zu einer früheren Analyse konnte sich Apple verbessern. Und schließlich startete man vor einiger Zeit einen iPhone-Reparaturservice. Trotzdem sind MacBooks immer noch eine zu große Herausforderung bei Problemen. Am besten schnitt Asus ab (Note B+), dicht gefolgt von Acer (B).

Laptops sind komplizierter geworden

Insgesamt stellt die PIRG fest, dass die jüngst untersuchten Geräte etwas schwerer auseinanderzunehmen und damit zu reparieren sind als noch vor einem Jahr. Das durchschnittliche Gesamtergebnis fiel von 7,5 auf 7,3 Punkte.

In Zukunft rechnet man aber damit, dass sich der Wert wieder verbessert. Unternehmen wie Framework würden in dieser Hinsicht neue Maßstäbe setzen und zudem sind zum Beispiel in den USA mehrere neue Gesetze im Kommen, die reparierbare Geräte unterstützen. Wer also einen Laptop kaufen will, darf in Zukunft mit besseren Produkten rechnen.

Quelle: US Public Interest Research Group (via Ars Technica)

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