Elektrische Geräte und Blitze, das passt nicht unbedingt gut zusammen. Bei Haushaltsgeräten hält sich daher der Hinweis, bei einem Gewitter sicherheitshalber die Stecker zu ziehen, um mögliche Überspannungen zu vermeiden. Doch was ist mit Elektroautos? Der ADAC erklärt in einem aktuellen Video, wie sich die Stromer bei Blitz und Sturm verhalten.
Elektroautos als Blitzableiter
Der ADAC gibt hier klare Entwarnung. Elektroautos sind genauso wie Verbrenner ein sogenannter Faradayscher Käfig. Das bedeutet: Bei einem Blitzeinschlag leitet die Karosserie den Strom über die Reifen sicher in den Boden ab, wie der Automobilclub in einem YouTube-Video auf seinem Kanal erklärt.
Dabei ist es auch ungefährlich, wenn Elektroautos bei Gewitter an öffentlichen Ladesäulen angeschlossen sind. Laut ADAC müssen diese Stationen nämlich strenge Vorschriften zum Überspannungsschutz erfüllen. Selbst für den Fall, dass ein Blitz einschlagen sollte, bleibt das Elektroauto damit sicher. Trotzdem rät ADAC-Experte Matthias Vogt: „Für so einen Fall sollte man also schauen, dass man nicht in der Nähe der Ladesäule steht.“
Lesetipp: Elektroauto: Neue Batterie verspricht Reichweiten-Rekord
Auch zu Hause laden ist in den meisten Fällen sicher
Elektroautos können bei Gewitter aber auch zu Hause ohne Sorgen geladen werden. Moderne Wallboxen bieten ebenfalls Schutz vor Überspannung. Laut Vogt ist nur wichtig, dass die Installation auf dem neuesten Stand ist. Bei alten Stromkästen lohnt sich ein Check. Ansonsten „setzt es natürlich die Ladestation, also die Wallbox, und das Fahrzeug unnötigen Risiken aus“, erklärt Voigt.
Der ADAC stellt aber klar: Elektroautos sind bei Gewitter nicht gefährlicher als Benziner. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will, sollte bei Blitz und Donner lieber ganz im Haus bleiben. Denn wie Vogt sagt: „Die meisten Blitzunfälle passieren durch Unachtsamkeit“
Auch interessant: Elektroauto bricht erstaunlichen Reichweitenrekord – „stellt einen bedeutenden Meilenstein dar“
Quelle: YouTube/ ADAC
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.