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30 Millionen Dollar teure Studie zu Krebs durch Handystrahlung besagt: Nichts

Zehn Jahre Forschungen für die Katz. Eine Langzeitstudie zu den potentiell krebsfördernden Auswirkungen der Handystrahlenbelastung wurde von US-Behörden als hinfällig erklärt.

Mann zwischen zwei Handys
Das zehnjährige Programm der US-Regierung wurde eingestellt. Foto: imago/eyevisto

Das National Toxicology Program (NTP) der US-Regierung hat seine Forschungen zu den Auswirkungen von Handystrahlung nach knapp zehn Jahren abgeschlossen. Im schließenden Bericht erklärten die treibenden Kräfte die Ergebnisse nun für hinfällig. Über die Jahre verschlang die an Ratten und Mäusen durchgeführte Studie rund 30 Millionen US-Dollar.

Zehn Jahre und 30 Millionen US-Dollar für nichts

Im Rahmen ihrer Forschungen untersuchten die Wissenschaftler des NTP vorrangig die möglichen Folgen zu hoher Belastung durch Hochfrequenzstrahlung, wie sie beispielsweise Smartphones aussenden. Wenngleich die Ergebnisse der jahrelangen Untersuchungen nahelegen, dass die dauerhafte Strahlenbelastung krebsfördernd wirkt, wurde die Studie mitsamt all ihrer Ergebnisse für unübertragbar erklärt.

Wie New Atlas berichtet, haben die Tests der Forscher „klare Beweise“ geliefert, die auf einen Zusammenhang zwischen der Belastung durch Hochfrequenzstrahlung und Herztumoren bei männlichen Ratten schließen lassen. „Einige Beweise“ sprechen auch für Hirntumore – ebenfalls bei männlichen Ratten. Unklar ist, welche Auswirkungen die Studie für weibliche Ratten sowie Mäuse im allgemeinen feststellen konnte.

Zehn Jahre Forschung und insgesamt mehr als 30 Millionen US-Dollar wurden in die Studie auf dem Gebiet der Strahlen- beziehungsweise Krebsforschung investiert. Die Ergebnisse jedoch erklärten die Verantwortlichen des Programms für hinfällig, denn sie seien weder valide genug noch auf den Menschen übertragbar.

Risiken neuer Technologien

Des Weiteren befasste sich die Studie lediglich mit Frequenzen, die von 2G- und 3G-Geräten verwendet wird. Die kommende 5G-Technologie bewegt sich in Frequenzbereichen als alle ihr vorangegangenen. „5G ist eine aufstrebende Technologie, die noch nicht wirklich definiert wurde“, erklärt Michael Wyde, der führende Toxikologe der NTP-Studie. „Nach dem, was heutigem Wissensstand, unterscheidet es sich wahrscheinlich dramatisch von dem, was wir studiert haben.“

Für euch bedeutet das im Grunde nichts, denn weder brachten die zehnjährigen Untersuchungen der US-Regierung irgendwelche heute relevanten Ergebnisse mit sich noch behandelte sie die Auswirkungen einer anlaufenden Technologie. Andere Studien wiederum berichten, dass die Hochfrequenz der 5G-Strahlung es weniger leicht als ihre Vorgänger hat, die Körper von Tieren und Menschen zu penetrieren, so ABC News.

Solltet ihr euren Smartphones dennoch nicht so recht über den Weg trauen, verraten wir euch, welche 15 Handys am meisten Strahlung absondern und ob eures sicher ist. Die kleinen Geräte belasten jedoch nicht nur mit ihren Strahlen. So haben Ärzte erneut davor gewarnt, dass Handy-Bildschirme euch kurzsichtig machen können. Außerdem klären wir euch über die WLAN-Strahlung auf und zeigen euch, wie sicher eure Router wirklich sind.

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