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Verrückt! So bringen uns die Science-Erfolge des Jahres in die Zukunft

Killer-Asteroiden, AIDS-resistente Genbabys und Flieger mit Ionenantrieb: Nicht nur das haben Wissenschaftler im Jahr 2018 erforscht und weiterentwickelt. Ein Rückblick.

Flugzeug in der Nacht
Fliegen wir künftig mit Ionenantrieb statt mit Kraftstoff? Der Planet würde es uns danken. Foto: Pixabay

Wer dachte, krasser geht’s nicht mehr, lag falsch: Das Jahr 2018 hat uns gezeigt, dass Forscher weltweit auf bisherige wissenschaftliche Erkenntnisse immer noch einen draufsetzen wollen. So zeigte die NASA nie zuvor gesehene Bilder aus dem All, die Gentechnik am Menschen erreichte ein neues Level und Organe kommen bereits aus dem 3D-Drucker. Wir zeigen euch die Höhepunkte aus Science und Technik im Jahr 2018.

Das waren die Science-Erfolge im Jahr 2018

Egal ob es um Weltraum, Klima, das Verändern unserer Gene oder die Heilung von Krankheiten geht – Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind scheinbar unbegreiflichen Herausforderungen dicht auf den Fersen zu sein.

Erfolg 1: NASA zeigt die Sonne von Innen

Die Weltraumforschung der NASA hatte im Jahr 2018 einiges zu bieten. Nicht nur zeigte ein NASA-Foto das Magnetfeld der Sonne in erstaunlichen Details. Forscher der US-Raumfahrtbehörde kamen unserem Tageslicht so nah wie noch nie zuvor und veröffentlichten erstmals ein Foto vom Inneren der Sonnenatmosphäre.

Jedoch lauert Gefahr: Es wurde auch ein schwarzes Loch entdeckt, das alle zwei Tage die Masse der Sonne verschlingen kann. In einer aktuellen Mission geht es der US-Raumfahrtbehörde außerdem um die Rettung der Menschheit. Hierfür untersucht die NASA den Killer-Asteroiden Bennu, der auf unsere Erde zusteuert.

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Erfolg 2: AlphaGo soll Müll beseitigen und Krankheiten heilen

Was zunächst als Medienspaß für Aufsehen sorgte, könnte ein Heilsbringer in der medizinischen Forschung sein: Anstatt für Go und Schach setzt die Google-Tochter DeepMind ihre AlphaGo-KI nun für Proteinfaltung ein. Unter 98 Programmen konnte der „AlphaFold“-Algorithmus 25 von 43 Proteinstrukturen korrekt voraussagen – der Zweitplatzierte schaffte gerade einmal drei Stück. Mithilfe dieser technischen Methode stehen Forschern neue Wege offen – für die Entwicklung neuer Medikamente oder die umweltfreundliche Beseitigung von Abfall.

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Algorithmen werden auch an anderen Stellen in der Medizin eingesetzt: zum Beispiel mit der nationalen Gendatenbank in Estland, um Krankheiten vorauszusagen. Denn Künstliche Intelligenz soll Krebs schneller entdecken als Ärzte. Die Forschung ist mittlerweile sogar so weit, dass Künstliche Intelligenz bald den Tierversuch ersetzen kann.

Erfolg 3: Verkehr ohne Klimabelastung

Forscher des MIT wollen die Luftfahrt revolutionieren. Erst kürzlich haben sie das Flugzeug von morgen mit Ionenantrieb in die Luft gebracht. Bis dieses startklar ist, können wir uns aber schon einmal auf Flugzeuge mit Elektromotor freuen. Schon bald heben Easyjets neue Elektroflugzeuge ab. 2019 gibt es die ersten Testflüge der E-Flieger. Außerdem könnte der E-Flug mit dem Air Race E zum neuen Rennsport werden. Wann können wir da endlich das Flugtaxi nachhause nehmen? Erfahrt es im Interview mit Volocopter:

Flugzeug in der Nacht

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Killer-Asteroiden, AIDS-resistente Genbabys und Flieger mit Ionenantrieb: Nicht nur das haben Wissenschaftler im Jahr 2018 erforscht und weiterentwickelt. Ein Rückblick.

Doch wir sollen nicht nur mit E-Fliegern schneller und emissionsärmer unterwegs sein: Im Dezember hat Elon Musk seinen ersten Hyperloop-Tunnel präsentiert, der in Zukunft den Untergrundverkehr vieler Städte ausweiten und beschleunigen könnte.

Erfolg 4: Genbabys zu früh geboren?

Zu den wissenschaftlichen Errungenschaften im Jahr 2018 gehörten aber auch ethisch bedenkliche Meilensteine: die ersten genmanipulierten Babys kommen aus China. Nach der Geburt der genmanipulierten Zwillinge sollte die CRISPR/Cas-Genschere auch für AIDS-resistente Kinder sorgen. Doch von Forschung und Politik weltweit gab es Kritik. Vermutlich ist der chinesische Forscher, der die Gen-Babys erschuf, deshalb kurz darauf verschwunden.

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Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass Science-Fortschritte auch gelingen können, ohne ethische Grenzen zu überschreiten. So sind beispielsweise an der TU-Wien Chip-Organe und eine künstliche Plazenta aus dem 3D-Drucker entwickelt worden.

Fazit: Ein Hoch auf die Wissenschaft

Jedes Jahr bringt die Forschung neue Erkenntnisse hervor, die uns einerseits voranbringen, andererseits aber auch vor neue Fragen stellen: Wie gehen wir beispielsweise verantwortungsvoll mit den neuen Möglichkeiten um? Während es dies zu klären gibt, hört die Wissenschaft aber nicht auf, sondern bringt uns quasi jeden Tag einen Schritt weiter.

Leider musste einer ihrer bekanntesten Vertreter in diesem Jahr von uns gehen: Im Alter von 76 Jahren ist der Astrophysiker Stephen Hawking verstorben. Wenn seine Theorie des Multiversums jedoch stimmt, ist er da draußen noch unterwegs.

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