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Tödliche Krankheit: Stammt der Coronavirus aus diesem Labor?

Der Coronavirus hält die Welt in Atem, Forscher haben nun ein Labor in China im Verdacht. Stammt der Virus daher?

Mann mit Mundschutz
Das Coronavirus hält China und die Welt in Atem: Forscher haben nun einen Verdacht

Es vergeht kein Tag ohne neue Schreckensmeldungen in Sachen Coronavirus. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch erste Verschwörungstheorien zu der Krankheit auftauchen. An einer Theorie, die ein chinesisches Labor als Ursprung des Coronavirus im Verdacht hatte, könnte doch etwas dran sein – jedoch anders als gedacht.

Labor in Wuhan könnte Ausgangspunkt des Coronavirus sein

Im Netz kursieren zahlreiche Verschwörungstheorien, die den Ausbruch des Virus zu erklären versuchen. Eine von ihnen lautet, das Virus könnte in China bei Experimenten für Biowaffen entstanden sein. An solchen Behauptungen ist nichts dran, Belege für solche Theorien existieren schlicht und einfach nicht. Dass ein Labor an der Ausbreitung der mitunter tödlich verlaufenden Krankheit beteiligt sein könnte, schließen Forscher dennoch nicht aus.

Die Forschungsstätte, ein Zentrum für Seuchenbekämpfung und Seuchenprävention, die zwei chinesische Wissenschaftler im Verdacht haben, befindet sich nur rund 300 Meter von dem Fischmarkt entfernt, von dem aus das Virus sich zu Beginn verbreitete. Das besondere an diesem Labor: Dort wird an Fledermäusen nach neuartigen Viren geforscht, um auf eventuelle Ausbrüche in der Zukunft besser vorbereitet sein zu können.

Coronavirus tauchte in Fledermäusen auf

Das Zentrum analysiert einem Bericht von Watson zufolge Proben von Fledermäusen, die in Höhlen, Hunderte Kilometer entfernt von der chinesischen Metropole, gesammelt werden. Könnte die Forschungsarbeit in dem Zentrum erklären, wieso zuerst Menschen auf dem nahegelegenen Fischmarkt infiziert worden sind? Denn der dort nachgewiesene Virus war zuvor in ähnlicher Form nur bei 900 Kilometer entfernt lebenden Hufeisennasen-Fledermäusen festgestellt worden. Rund um den Fischmarkt sollen solche Fledermäuse nach bisherigen Erkenntnissen jedoch nicht vorkommen.

Konkrete Beweise für ihre Hypothesen können die Wissenschaftler bisher nicht liefern. Das Papier, indem sie ihre Vermutungen erstmals äußerten, wurde auf der Forschungsplattform researchgate veröffentlicht, verschwand jedoch kurze Zeit später wieder von der Seite. Chinas Regierung äußerte sich bisher nicht zu der Theorie, erklärte jedoch, dass die Sicherheit in solchen Laboren, die mit Viren arbeiten, erhöht werden müsse, wie die Seite weiter schreibt. Dazu seien auch bereits neue Richtlinien herausgegeben worden.

Eine Bestätigung darüber, dass es in einem Labor in Wuhan zu einer Panne gekommen sein könnte, gibt es von Seiten der Regierung nicht.

Um das Coronavirus und seine Ausbreitung besser kontrollieren zu können, wurde eine App entwickelt, die Infizierte in der Nähe anzeigt. Willst du dich selbst vor Ansteckung schützen, sind diese Maßnahmen effektiv.

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