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Noch vor dem Coronavirus-Test: So kommst du an die Hilfe, die du brauchst

Wo bekomme ich Unterstützung, wenn ich womöglich mit dem Coronavirus infiziert bin? Die Antwort darauf ist nicht allen klar, aber es gibt einige Anlaufstellen.

Fraum mit Handy und Mundschutz
Brauche ich einen Coronavirus-Test? Nicht immer ist das wirklich notwendig. Foto: iStock.com/filadendron

Die Angst vor Covid-19 wächst auch in Deutschland, selbst wenn es eigentlich noch keinen Grund zur Panik gibt. Zwar sind hierzulande bereits mehr als 500 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, dennoch gibt es auch zahlreiche Fälle von gesundeten Personen. Fühlst du dich krank und willst Gewissheit, bekommst du bei ausgewählten Stellen noch vor einem Coronavirus-Test erste Hilfe.

Fraum mit Handy und Mundschutz

Noch vor dem Coronavirus-Test: So kommst du an die Hilfe, die du brauchst

Wo bekomme ich Unterstützung, wenn ich womöglich mit dem Coronavirus infiziert bin? Die Antwort darauf ist nicht allen klar, aber es gibt einige Anlaufstellen.

Auch ohne Coronavirus-Test: Das kannst du tun bei Verdacht auf Covid-19

Wie sie sich genau verhalten sollen, wenn sie krank sind und Angst haben, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, ist vielen Menschen wahrscheinlich unklar. Die Versorgung mit entsprechenden Informationen ist in Deutschland nicht unbedingt flächendeckend geregelt und kann zu Problemen führen. Wann zum Beispiel wird ein Coronavirus-Test wirklich notwendig?

Was du erst einmal nicht tun solltest, wenn der Verdacht auf eine Coronavirus-Ansteckung besteht, ist laut Radioeins (Sendung vom 28.02.2020) relativ klar:

  • Geh nicht einfach auf Verdacht zum Arzt. Bist du tatsächlich infiziert, stellst du eine Gefahr für andere Personen in der Praxis dar. Ruf deinen Arzt zuerst an und lass dir das weitere Vorgehen erklären.
  • Ruf nicht bei der Feuerwehr (112) an. Wende dich stattdessen an die Nummer der Senatsgesundheitsverwaltung oder das zuständige Gesundheitsamt (zur Suche).
  • Verfall nicht in Panik, deutsche Krankenhäuser haben Krisenstabs aufgestellt und sind vorbereitet.

Auf diese Merkmale musst du achten

Wichtig ist: Gefahr besteht, wenn du direkten Kontakt zu einer Person hattest, bei der das „SARS-CoV-2-Virus“, also Coronavirus, per Test im Labor nachgewiesen wurde. Dann wende dich direkt an dein Gesundheitsamt.

Warst du zuvor in einem der Risikogebiete, soltest du auch bei fehlenden Symptomen zunächst unnötigen Kontakt mit anderen vermeiden und zu Hause bleiben. Treten Coronavirus-Anzeichen auf, wende die bekannten Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus an und wende dich telefonisch (!) an deinen Arzt.

Warst du in einer Region, in der Fälle von Covid-19-Erkrankungen aufgetreten sind, wendest du dich telefonisch (!) an einen Arzt, sollten innerhalb von 14 Tagen nach deiner Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot auftreten. Auch in diesem Fall gilt es, unnötige Kontakte zu vermeiden und möglichst zu Hause zu bleiben.

So wird der Coronavirus-Test nötig

Solltest du dich bei Verdacht auf Covid-19 an deinen Arzt oder das Gesundheitsamt gewendet haben, wird ein Coronavirus-Test im Labor unter bestimmten Umständen in die Wege geleitet werden, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtet:

  • Du zeigst „unspezifische Allgemeinsymptome oder akute respiratorische Symptome jeder Schwere UND hattest innerhalb der letzten 14 Tage vor Erkrankungsbeginn Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall“.
  • Du zeigst „akute respiratorische Symptome jeder Schwere mit oder ohne Fieber haben UND hast dich innerhalb der letzten 14 Tage vor Erkrankungsbeginn in einem Risikogebiet aufgehalten“.
  • Du zeigst „akute respiratorische Symptome jeder Schwere mit oder ohne Fieber UND“ hast dich „in Regionen mit COVID-19-Fällen (keine Risikogebiete) bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn“ aufgehalten.
  • Es gibt „klinische oder radiologische Hinweise auf eine virale Pneumonie ohne Alternativdiagnose und ohne erfassbares Expositionsrisiko“.

Wird ein Coronavirus-Test an dir durchgeführt und du wurdest positiv getestet, bist also mit Covid-19 infiziert, musst du weiterhin nicht in Panik geraten. Wie das RKI erklärt, verlaufen nicht alle Erkrankungen schwer. Auch bei den meisten Fällen, von denen aus China berichtet wurde, war der Krankheitsverlauf mild. Zwar erkranken beispielsweise Männer häufiger an Covid-19 als Frauen, es gibt aber wie bei jeder Krankheit Risikogruppen, zu denen du nicht gehören musst.

Fraum mit Handy und Mundschutz

Noch vor dem Coronavirus-Test: So kommst du an die Hilfe, die du brauchst

Wo bekomme ich Unterstützung, wenn ich womöglich mit dem Coronavirus infiziert bin? Die Antwort darauf ist nicht allen klar, aber es gibt einige Anlaufstellen.

Bei weiteren Fragen hilft dir übrigens Google. Gibt du das Wort „Coronavirus“ in das Suchfeld ein, werden dir zahlreiche hilfreiche Informationen auf einen Blick aufgelistet, wie Antworten auf häufig gestellte Fragen durch die Weltgesundheitsorganisation, eine Karte der aktuellen Risikogebiete etc.

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