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Diese Krankheit könnte dein Coronavirus-Risiko erhöhen – Millionen Deutsche leiden daran

Im Zusammenhang mit Covid-19 wird immer wieder von Risikogruppen gesprochen, wenn es um eine Coronavirus-Ansteckung geht. Leidest du unter einer Volkskrankheit, musst du vorsichtig sein.

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Ein schwaches Immunsystem kann gerade jetzt gefährlich werden. Foto: imago images/Westend61

Bist du bereits von einer Lungenkrankheit betroffen, ist die Gefahr einer Coronavirus-Ansteckung höher. Leidest du also unter Asthma, gehörst du zu etwa acht Millionen Deutschen, die ebenfalls mit der chronischen Erkrankung der Atemwege zu kämpfen haben. Bei einem Asthmaanfall verengen sich deine Bronchien. Das atmen fällt schwerer. Doch ist wirklich jeder Asthma-Erkrankte auch ein Teil der Covid-19-Risikogruppe?

Coronavirus-Ansteckung: Wie steht es um Menschen mit Asthma?

Hast du Asthma, kann der Auslöser für die Krankheit eine Allergie oder auch nicht-allergische Reize sein, wie beispielsweise Medikamente oder Infektionen. Bei einem Asthmaanfall treten oft Husten, Kurzatmigkeit und auch ein Engegefühl im Brustbereich auf. Normalerweise lässt sich Asthma mit Medikamenten gut kontrollieren. Aber wie läuft es bei einer Coronavirus-Ansteckung ab?

Coronavirus und Asthma: Das sagen Experten

Vielleicht hast du dich schon gefragt, ob die Gefahr für eine Coronavirus-Ansteckung höher ist, wenn du unter Asthma leidest. Doch wir können dich gleich vorab beruhigen: Das Risiko dich mit Covid-19 zu infizieren, ist nicht höher, wenn deine Medikamente gut eingestellt sind. Wichtig ist dabei, dass du diese Medikamente auch regelmäßig nimmst und beschwerdefrei bist. Daher gehen die Experten von Lungenärzte im Netz davon aus, dass es durchaus ein höheres Risiko für Coronavirus-Ansteckung bei den Erkrankten besteht, die trotz Medikamente immer noch Symptome aufweisen. Höhere Ansteckungsgefahr besteht auch bei älteren Menschen mit schwerem Asthma und Patienten, die Kortisontabletten einnehmen.

Coronavirus – Alle wichtigen Infos
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Asthma-Behandlung fortführen ist wichtig

Nach einer Aussage von Virologen Professor Doktor Christian Drosten, dass Asthma-Medikamente, die auf Kortison basieren, das Immunsystem angreifen und daher das Risiko für die Coronavirus-Ansteckung erhöhen können. Nun wird unter Fachleuten diskutiert, ob diese Medikamente tatsächlich ersetzt werden müssen. Denn diese Aussage ist bisher nicht wissenschaftlich belegt.

Fakt ist, dass Asthma-Patienten weiterhin ihre Sprays, ob mit oder ohne Kortison nehmen sollen. Bei einer Unterbrechung der Behandlung könnten sich die Symptome gleich wieder verschlechtern. Daher sollte die Behandlung fortgesetzt werden, um Arzt- oder Krankenhausbesuche zu vermeiden. Es ist wichtig darauf zu achten, dass Erkrankte beschwerdefrei sind, das heißt, dass die Atemwege frei sind und kein Husten besteht.

Gehörst du zu einer der acht Millionen Deutschen, die an Asthma erkrankt sind, hilft es manchmal sich mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen. Die Interessensgemeinschaft Asthma Selbsthilfe sammelt neue Erkenntnisse, Studien und Forschungsansätze rund um die Volkrankheit. Für mehr Informationen klicke einfach hier.

Fazit: Keine Sonderregelungen für Asthmatiker

Treten trotz deiner Medikamente weiterhin Beschwerden auf, sollte ein Arzt die Therapie anpassen. Dies kann auch telefonisch erfolgen. Für Asthmatiker gilt, was auch für alle anderen gilt: Auf die Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen des Robert-Koch-Instituts achten. Das heißt regelmäßiges Händewaschen, Berührungen im Gesicht vermeiden und natürlich das Kontaktverbot zu anderen Menschen einhalten. Dann sollte das Risiko für eine Coronavirus-Ansteckung nicht höher sein, als bei anderen Menschen. Der Krankheitsbeginn von Covid-19 ist besonders bösartig.

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