Veröffentlicht inScience

Überraschender Befund bei bereits geheilten Corona-Patienten fordert Umstellung

Auch bereits Genesene können an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung leiden. Ärzte haben diese traurige Entdeckung bei Coronavirus-Patienten gemacht. Doch die Schmerzen ließen sich vermeiden.

ärztin mit corona maske
Bei diesen Coronavirus-Folgen zeigen sich sogar Ärzte besorgt. Foto: imago images / ITAR-TASS

Es ist ein Gemeinplatz in der Virenforschung geworden, dass Covid-19-Patienten in den meisten Fällen neurologische Schäden durch die Infektion davon tragen. Doch eine Studie von September 2020 zeigt auf, wie eine zuvor erfolgreiche Behandlungsmethode beim Coronavirus, die bereits viele Leben gerettet hat, im Nachhinein leider für verheerende Coronavirus-Folgen sorgen kann. Die Positionierung von Covid-19-Patienten mit ihrem Gesicht nach unten für eine effektivere Atmung während der Virenbekämpfung, auch „proning“ genannt, führte bei manchen, bereits gesunden Patienten Monate später zu bedauerlichen Schäden.

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Überraschender Befund bei bereits geheilten Corona-Patienten fordert Umstellung

Auch bereits Genesene können an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung leiden. Ärzte haben diese traurige Entdeckung bei Coronavirus-Patienten gemacht. Doch die Schmerzen ließen sich vermeiden.

Coronavirus-Folgen: Effektive Behandlungsmethode ist zu gefährlich

Die Untersuchung warnt vor einer häufig verwendeten Behandlungsmethode, die vielen Coronavirus-Erkrankten in der Praxis bereits das Leben gerettet haben soll. Die Studienergebnisse legen dabei eindrücklich dar, dass das sogenannte „proning“, bei dem die Betroffenen mit ihrem Gesicht nach unten an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden, in unzähligen Fällen dazu führte, dass selbst die durch den Prozess geheilten Patienten im Anschluss Anzeichen für einen schwerwiegenden Nervenschaden zeigten. Das sind Coronavirus-Folgen, mit denen bisher leider keiner gerechnet hat.

Insgesamt wurden 83 Coronavirus-Patienten in der Studie mit „proning“ behandelt und anschließend in die Reha im Krankenhaus geschickt. Zu dieser Zeit hatten schon circa 14 Prozent der Patienten eine periphere Nervenverletzung aufgewiesen an einem oder mehreren Punkten am Körper, vor allem an der Hand, am Handgelenk, am Fuß und an der Schulter. Diese Schäden würden laut der Untersuchung auch nicht mehr verheilen.

Sollte die Behandlungsmethode geändert werden?

Der Schaden umfasste bei den Patienten den Verlust der Handfunktion und das Einfrieren von Schulter und Fuß. Das kann dazu führen, dass eine Stütze, ein Stock oder ein Rollstuhl erforderlich wird. Trotz der Studie über die Coronavirus-Folgen argumentiert Dr. Colin Franz, der Autor der Studie, dass „proning“ weiterhin wichtig sei, weil sie während der Coronavirus-Pandemie Leben rette.

Bei diesem bekannten Corona-Anzeichen sollen die Folgen schlimmer sein als gedacht. Es herrscht immer noch große Unsicherheit bezüglich des Virus. Sogar der Virologie Christian Dorsten warnt vor diesem Corona-Test. Selbst bereits bestätigte Annahmen sind nicht in Stein gemeißelt. Forscher haben diese Erkenntnis auch widerlegt.

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