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Corona-Ausbreitung: Eine Wohnsituation führt zu mehr Todesfällen

Die sehr rapide Corona-Ausbreitung wird auch dadurch begünstigt, wie sich der Mensch in der Welt organisiert hat. So soll laut einer neuen Studie eine Wohnsituation zu viel mehr Todesfällen führen.

Karte Deutschland Coronavirus
Die Corona-Pandemie könnte uns länger erhalten bleiben als bisher angenommen. Foto: iStock.com-da-kuk

Die Corona-Ausbreitung hat in den letzten Wochen eine neue Beschleunigung weltweit erfahren, die die Menschheit beunruhigt und die Landesregierungen zu härteren Lockdowns und Einschränkungen verschiedener Art zwingt. Doch eine neue Studie aus England hat ergeben, dass die Wohnsituation vieler moderner Menschen die neue Infektionswelle und viele Todesfälle begünstigt haben könnte.

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Corona-Ausbreitung: Eine Wohnsituation führt zu mehr Todesfällen

Die sehr rapide Corona-Ausbreitung wird auch dadurch begünstigt, wie sich der Mensch in der Welt organisiert hat. So soll laut einer neuen Studie eine Wohnsituation zu viel mehr Todesfällen führen.

Stärkere Corona-Ausbreitung aufgrund schlechter Wohnsituation

Laut den Studienergebnissen der Health Foundation soll eine überlastete Wohnsituation zur raschen Corona-Ausbreitung und einer Vielzahl an Todesfällen im Land verholfen haben. Das Coronavirus Covid-19 soll sich bei Menschen erfolgreicher ausgebreitet haben, die allein schon aufgrund ihrer kleinen Wohnungen ein höheres Risiko hatten, infiziert zu werden. Darum seien wohl auch ärmere Menschen und ethnische Minderheiten ein leichteres Opfer in der Virus-Pandemie gewesen.

Die Forscher der Health Foundation kommen zu dem Schluss, dass die überlastete Wohnsituation in manchen Stadtteilen in Kombination mit anderen Problemen der Wohnsituation, wie feuchte oder nicht sichere Wohnungen zu mehr physischen und mentalen Gesundheitsproblemen geführt hat. Oder wie es Adam Tinson, einer der Autoren der Analyse, zusammenfasst: „Seit März haben die meisten von uns mehr Zeit Zuhause verbracht. Für viele hat die Qualität ihrer Behausung die Erfahrung der Pandemie noch schlimmer gemacht als sie hätte sein müssen.

Eine andere Wohnsituation hätte zu weniger Infektionen geführt

Eine überlastete Wohnsituation mit zu vielen Menschen auf einen engen Wohnraum habe zu einer stärkeren Corona-Ausbreitung geführt, während andere mit großen Häusern und viel Lebensraum weit weniger in Gefahr einer Ansteckung gewesen seien. So die Analyse der Gesundheitsforscher, denn die Isolation voneinander sei einfach nun mal viel schwieriger in einem Wohnhaus mit zu vielen Menschen. Auch der psychologische Stress sei in dieser Wohnsituation viel schlimmer, weil man auf engstem Raum mit vielen Menschen verbringt und wenig körperliche und mentale Freiheiten hat. Nur wenn man diese sozialen Probleme angeht, so die Forscher, würde sich so ein Ungleichgewicht in einer Virus-Pandemie nicht wiederholen.

Auch an den Festtagen zum Ende des Corona-Jahres 2020 ist man vor einer Coronavirus-Ansteckung nicht sicher. Laut Forschern soll dunkle Schokolade helfen als Schutz. Doch natürlich ist das lange nicht so effektiv wie ein Impfstoff.

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