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Coronavirus-Folgen: Wie wir noch in 450 Jahren leiden werden

Die Coronavirus-Folgen für die Menschheit sind nicht nur die naheliegenden. Denn unser Griff zu Einweg-Mundschutz-Masken wird uns und unsere Welt noch in 450 Jahren leiden lassen.

hände halten corona maske vor wasser
Die Corona-Maske schützt uns während der Pandemie. Doch sie kann für uns 450 Jahre lang schlimme Coronavirus-Folgen haben. Foto: imago images / Cavan Images

Wenn wir an die Coronavirus-Folgen denken, dann denken wir im ersten Moment an all die Konsequenzen der Corona-Pandemie, mit denen wir leben müssen. Seitdem Covid-19 in unser Leben getreten ist, mussten wir Erkrankungen, sogar Tode in unserem fernen oder nahen Umfeld hinnehmen. Da sind Folgen wie geschlossene Restaurants und Isolation daheim noch eher mildere Entwicklungen. Aber es wird vermutlich noch lange dauern, bis die Coronavirus-Folgen verschwinden. Vielleicht 450 Jahre.

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Coronavirus-Folgen: Wie wir noch in 450 Jahren leiden werden

Die Coronavirus-Folgen für die Menschheit sind nicht nur die naheliegenden. Denn unser Griff zu Einweg-Mundschutz-Masken wird uns und unsere Welt noch in 450 Jahren leiden lassen.

Coronavirus-Folgen, die uns 450 Jahre begleiten könnten

Wie kommen wir auf 450 Jahre? Nun, das ist die Zeit, die benötigt wird, bis sich die Vielzahl an Corona-Masken auflösen. Davon liegen derzeit um die 1.56 Milliarden auf dem Meeresgrund seit 2020. Das sind etwa 4.680 bis 6.240 Tonnen Plastikmüll, der die Ozeane der Welt vergiftet, so eine Umweltorganisation aus Hong Kong. OceanAsia stellt in einer neuen Studie die These auf, dass der Einweg-Mundschutz das Leben vieler Ozeantiere und Ökosysteme negativ beeinträchtigen wird.

In ihrem Bericht „The impact of Covid-19 on marine plastic pollution“ geht OceanAsia von einer globalen Produktion von über 52 Milliarden Masken aus, die alleine 2020 hergestellt wurden. Und selbst bei konservativer Schätzung sollen mindestens drei Prozent davon sich auf dem Boden der Meere wiederfinden.

Darum werden uns Corona-Masken auf lange Sicht schaden

Der Gebrauch von PPE („personal protective equipment“), also Schutzkleidung zur Vermeidung einer Coronavirus-Infektion, vor allem Gesichtsmasken und zu einem geringeren Grad Schutzhandschuhe und Gesichtsabdeckungen, hilft uns aktuell. Aber die Zukunft sieht nicht gut aus für unsere Umwelt aufgrund der vielen weggeworfenen Einweg-Masken. Und der Markt boomt. Mit Gesichtsmasken wurden 2019 noch unter einer Milliarde Dollar erwirtschaftet. Am Ende von 2020 waren es irrsinnige 166 Milliarden Dollar Umsatz für die Einweg-Masken.

Die Einweg-Masken sind schwer zu recyceln und lösen sich im Meer, wo bereits mehrere Tonnen gelandet sind durch eine nicht rechtskonforme Entsorgung, erst in 450 Jahren komplett auf. Zudem ist das besondere Design der Corona-Masken mit ihren Ohrbändern eine Gefahr für Lebewesen in den Ozeanen, die sich darin verfangen und zum Teil daran sterben. Deshalb schlägt OceanAsia vor, dass die Menschen wo es geht auf wieder nutzbare Masken zugreifen.

Großbritannien kämpft derzeit mit einer Coronavirus-Mutation. Forscher vermuten diese Gründe für die Entstehung der Mutante. Laut dem deutschen Virologen Christian Drosten könnte der Virus auch schon in Deutschland sein.

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