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„Kannibalische Sonneneruption“: Starker geomagnetischer Sturm trifft am Donnerstag auf die Erde

Zwei auf die Erde gerichtete solare Ausstöße sind kürzlich zu einem größeren verschmolzen. Dessen Auswirkungen erreichen heute unseren Planeten.

Auch eine Sonneneruption kann direkte Auswirkungen auf die Erde haben (Illustration). © Getty Images/Elen11

Wie das Weltraumwetterprognosezentrum (SWPC) der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) gemeldet hat, wird am 31. März 2022 ein geomagnetischer Sturm mit dem Magnetfeld der Erde kollidieren. Die Vorhersagen sprechen dabei von einem „starken“ G3-Ereignis.

Geomagnetischer Sturm durch mehrere Sonneneruptionen: Das sind die Folgen

Mit einer Geschwindigkeit von rund drei Millionen Kilometern pro Stunde soll sich der aus der Sonneruption hervorgegangene Solarsturm auf die Erde zubewegen, schreibt ScienceAlert. Die von NOAA vergebene Klasse G3 solcher geomagnetischer Stürme wird zwar als „stark“ bezeichnet, sie führt auf unserem Planeten aber höchstwahrscheinlich nur zu einem vermehrten Auftreten von Polarlichtern.

Insgesamt gibt es fünf Stufen von G1 bis G5, wobei erstere einen sehr schwachen und letztere einen extrem starken geomagnetischen Effekt bedeutet. So kann es beispielsweise zum Ausfall von Satelliten durch einen Sonnensturm kommen.

Ganz generell, so erklärt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, unterscheiden man Solarstürme nicht nur nach ihrer Stärke durch die Klassen G1 bis G5. Auch ihre Auswirkungen auf die Erde unterliegen einer Kategorisierung. Dazu dient die Einteilung in:

  • R (Radiostörungen)
  • S (Strahlungseffekte)
  • G (geomagnetische Effekte)

Diese sind wiederum jeweils in fünf Stufen unterteilt. Stufe 1 bedeutet auch hier einen schwachen, Stufe 5 einen starken Effekt.

Quellen: NOAA; Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung; ScienceAlert

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