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Mars-Rover wird von „Haustier“ verfolgt – es lässt sich nicht mehr abschütteln

Perseverance bewegt sich seit Monaten mit einem blinden Passagier über den Mars. Er hat sich in einem der Räder festgesetzt.

Selfie Perseverance
Der Mars-Rover Perseverance der NASA ist seit über einem Jahr auf dem Mars. © NASA/JPL-Caltech/MSSS

Es kann vorkommen, dass ein Mars-Rover der US-Weltraumbehörde mit ungewöhnlichen Ereignissen konfrontiert ist. Dazu zählt ein spezielles Phänomen, das bereits mehrere der NASA-Fahrzeuge erlebt haben. Zu Problemen führt es bislang nicht, dagegen tun können die Forschenden allerdings auch nichts.

NASA und Mars-Rover kämpfen mit Stein im „Schuh“

Bereits im Februar tauchte das erste Bild des Begleiters auf. Mittlerweile ist dessen Anwesenheit so selbstverständlich, dass die NASA von einem „Haustier-Stein“ spricht. Schaden fügt der dem Rad bislang nicht zu. Er tauche nur ab und zu in der Hazcam auf, die Hindernisse im Weg von Perseverance detektiert. Allerdings hat das Forschungsteam hinter dem Mars-Rover auch keine andere Wahl, als das Objekt hinzunehmen:

„Es gibt keinen speziellen Weg, sich von diesem Stein in unserem ‚Schuh‘ zu befreien.“

Andrew Good, NASA-Sprecher, in einer E-Mail an CNET
Mars-Rover mit Stein im Rad
NASAs Mars-Rover muss sich manchmal auch mit ungewöhnlichen Situationen herumschlagen. © NASA/JPL-Caltech

So gelangte das „Haustier“ in den Mars-Rover

Dass sich Steine in NASAs Rovern verfangen, ist nicht neu. Sowohl Curiosity als auch Spirit waren schon mit ähnlichen Vorkommnissen konfrontiert, erklärt NASA-Sprecher Andrew Good gegenüber CNET.

Wie es dazu kommt, ist in den meisten Fällen gleich. Kleine Felsstücke rollen bei Fahrten über Quergefälle in die Räder. In der Regel tendieren sie dann früher oder später dazu, von ganz allein wieder herauszufallen.

Nicht so bei Perseverance. Ganze 8,5 Kilometer hat der Stein den Mars-Rover laut NASA-Blog inzwischen begleitet. Wie viele noch kommen werden, ist nicht bekannt.

Quellen: NASA, CNET

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