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NASA Forschern gelingen unerwartete Aufnahmen – „es ist alles ziemlich unglaublich“

Die US-Raumfahrtbehörde NASA informiert über einen neuen Meilenstein in der Erforschung unserer Milchstraße. Forschende zeigen sich begeistert zu neuen Aufnahmen des James-Webb-Weltraumteleskops.

Jupiter
Der NASA sind beeindruckende Fotos vom Jupiter gelungen. © Getty Images/ SCIEPRO/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Dieses Mal war das James-Webb-Weltraumteleskop auf den Jupiter ausgerichtet. Das entstandene Fotos setzt Forschende der NASA in helle Aufregung. Es zeigt viel genauere Einblicke als jemals angenommen wurde. Wusstest du beispielsweise, dass der größte Planet unserer Milchstraße über weitreichende Polarlichter verfügt?

NASA feiert unglaubliche Aufnahme vom Jupiter

„Mit gigantischen Stürmen, starkem Wind, Polarlichten, extremen Temperaturen und Druckbedingungen passiert auf dem Jupiter so einiges“, leitet die NASA ihren Blogpost zur jüngst entstandenen Aufnahme ein. Diese soll Wissenschaftler*innen der US-Weltraumbehörde noch genauere Einblicke ins Innere des riesigen Gasgiganten geben.

„Wir haben den Jupiter noch nie so gesehen, es ist alles ziemlich unglaublich“, heißt es seitens der Astronomin und NASA-Mitarbeiterin Imke de Pater gegenüber der Nachrichtenagentur AP (via t-online). Zu sehen sind auf dem Bild natürlich der Jupiter selbst, aber auch seine charakteristischen Ringe, winzige Satelliten und im Hintergrund sogar zwei weitere Galaxien.

Dass die NASA all das in einer Aufnahme zu Gesicht bekommt und mit der Welt teilen kann, erachtet de Pater als „ziemlich bemerkenswert“. Sie erklärt darüber hinaus: „Wir haben wirklich nicht erwartet, dass es [die Aufnahme] so gut wird“.

Daten müssen interpretiert werden

Um diese beeindruckenden Details überhaupt zu sehen, müssen NASA-Mitarbeitende die Daten des James-Webb-Weltraumsteleskops auch direkt interpretieren. Einige Teile der Aufnahmen entstanden beispielsweise im infraroten Bereich, der für unsere Augen unsichtbar ist.

Um beispielsweise die Polarlichter am Süd- und Nordpol des Planeten derartig gut identifizieren zu können, mussten Daten mehrerer Aufnahmen der NASA zusammengefasst werden. Die Polarlichter selber „leuchten in einem Filter, der röteren Farben zugeordnet ist“. Ein weiterer Filter für Gelb- und Grüntöne zeigt die Schleier, die um die Polkappen herumwirblen. Filtert man hingegen nach Blautönen erkennt man das Licht, das von einer großen Wolke unterhalb reflektiert wird. Nur durch die Zusammenfassung und Übersetzung der drei Daten sind derartige Aufnahmen möglich.

Es gibt darüber hinaus auch bereits eine stichhaltige Theorie, wie der Jupiter zu seiner beachtlichen Größe gekommen ist. Tatsächlich soll er sich kleinere Planeten regelreicht einverleibt haben.

Quellen: NASA, t-online

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