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Ungewöhnlich großer Sonnenfleck entdeckt: „Aktive Region“ ist direkt auf die Erde gerichtet – und sie wächst

Forschende beobachten einen besonders aktiven Bereich auf der Oberfläche der Sonne. Dieser wächst auffallend schnell und zeigt bereits vermehrt Anzeichen für Ausstöße.

Sonnenfleck auf der Sonnenoberfläche
Unser Stern zeigt regelmäßig Sonnenflecken (Symbolbild). Diese können zu Sonneneruptionen führen. © Getty Images/Cameran Ashraf

Immer wieder kommt es zu Sonnenflecken. Mit „AR3085“ zeigt sich aktuell allerdings ein besonders schnell wachsendes Phänomen auf der Sonnenoberfläche, das inzwischen die Größe zweier Planeten erreicht hat. Die Folgen könnten plötzliche Sonneneruptionen sein, deren Auswurf sich aufgrund der Position gezielt in Richtung Erde bewegen.

Sonnenfleck: So steht es um AR3085

Noch vor wenigen Tagen soll der Sonnenfleck kaum existiert haben. Seitdem, so SpaceWeather zufolge, ist er um das Zehnfache gewachsen. Demnach hat er sich zu einem ineinander verschmelzenden Paar zweier solcher Regionen gewandelt, deren Durchmesser jeweils fast die Größe der Erde erreichen. Ein GIF zeigt die Entwicklung von AR3085.

Die aktive Region zeigt direkt zur Erde. Wie das Portal weiter berichtet, wurden bereits Sonneneruptionen gesichtet, die rund um den Sonnenfleck „knistern“. Dabei handelt es sich um große Explosionen elektromagnetischer Strahlung. Sie brechen aus der Sonnenoberfläche aus und bewegen sich durch das All.

Keine Gefahr für die Erde durch Sonnenfleck

Die gegenwärtig beobachteten Ereignisse ordnen Expert*innen der Klasse C zu. Damit gehören sie nach A und B zu den drei schwächsten Kategorien von Sonneneruptionen. In der Regel haben diese keine Auswirkungen auf die Erde und ihre Atmosphäre. Auch nicht, wenn sie direkt in unsere Richtung erfolgen.

Ausbrüche der Klasse M sind dagegen einflussreicher und können Satelliten stören. Zum Teil unterbrechen sie auch Radiowellen in hohen Breiten. Phänomene der Klasse X sind die stärksten Exemplare. Weiträumige Funkblackouts durch solche Sonneneruptionen kommen durchaus vor, wie erst im April 2022.

Quellen: SpaceWeather

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