Im Weltall bewegt sich alles über solch große Strecken und über so viele Jahre, dass die Zeit stillzustehen scheint. Ein neues Video der NASA zeigt nun aber, dass sich eine ganze Menge darin bewegt und zwar in deutlich kürzeren Intervallen als man eigentlich annimmt.

NASA: Zeitraffervideo von den Sternen

Das NASA Jet Propulsion Laboratory hat bei YouTube jüngst ein Video veröffentlicht, in dem die Zeit sehr viel schneller abläuft. Für den Zeitraffer zog man Aufnahmen von mehr als zehn Jahren heran, die während der NEOWISE-Mission entstanden sind. Diese begann schon 2009 noch unter dem Namen WISE und sollte eigentlich das Universum jenseits unseres Sonnensystems untersuchen.

Doch dann entschied man bei der NASA, dass es besser wäre, Asteroiden und andere erdnahe Objekte zu finden und im Blick zu behalten. Dies geschieht durch permanent entstehende Fotos vom All, die der Forschung zur Verfügung stehen und wichtige Erkenntnisse ermöglichen.

Nachthimmel am pulsieren und funkeln

Für das menschliche Auge dürften die meisten der dargestellten Vorgänge unsichtbar sein. Tatsächlich ist aber eine ganze Menge los: „Sterne flackern und explodieren. Asteroiden fliegen vorbei. Schwarze Löcher zerreißen Sterne. Das Universum ist ein wirklich geschäftiger, aktiver Ort“, sagte Amy Mainzer, die führende Ermittlerin für die NEOWISE-Mission.

Auch spannend: Vor Kurzem veröffentlichte die NASA ein geheimnisvolles Foto vom Jupiter-Mond Europa. Darauf ist etwas zu sehen, das offenbar „ausbrechen“ will.

Einige Beispiele sind im untenstehenden Video zu sehen: Unter anderem ist ein Schwarzes Loch zu sehen, das über die Jahre größer und heller wird und offenbar einen Stern verschlungen hat. Ein anderer Stern am Ende seines Lebenszyklus fängt an, sichtlich zu pulsieren. Durch die Aufnahmen sind auch ganz neue Entdeckungen möglich: Durch NEOWISE konnten zahlreiche Braune Zwerge gefunden werden, während ein anderer Stern noch Rätsel aufgibt.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von YouTube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Quelle: NASA Jet Propulsion Laboratory

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.