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Mars-Rover: Plötzlich ist er nicht mehr allein – „wissen nicht genau, wie“

NASAs Persevereance trifft regelmäßig auf Hindernisse. Ganz aktuell ist er einem alten Bekannten auf den Leim gegangen.

Mars-Rover Curiosity
© Getty Images/NASA/JPL-CALTECH/MSSS / HANDOUT/Anadolu Agency

Mars 2020: Die Suche nach Leben auf dem Roten Planeten

Die fünfte Mars-Rover- und erste Helikopter-Mission der NASA untersucht seit 2021 die Oberfläche und Atmosphäre unseres planetaren Nachbarn.

Nicht erst im Rahmen der „Mars 2020“-Mission nutzt die NASA einen Mars-Rover, um die Oberfläche des Planeten zu erforschen. Die Probleme der Fahrzeuge sind allerdings oft gleich. Das zeigt ein Twitter-Post zu Perseverance, der nicht zum ersten Mal einen ungewollten Begleiter hat.

Mars-Rover: Bereits der zweite Begleiter an Bord

Im März 2022 berichtete die NASA davon, dass der Mars-Rover einen blinden Passagier hat. Dabei handelte es sich um einen Stein im linken, vorderen Rad des Fahrzeugs. Das zeigten entsprechende Bilder.

Mars-Rover mit Stein im Rad
Regelmäßig findet NASAs Mars-Rover auch unerwartete Objekte (Symbolbild). © NASA/JPL-Caltech

Genau ein Jahr später bekam dieser Stein jetzt einen Nachbarn. Diesmal ist es der rechte, vordere Reifen, in dem sich ein derartiges Objekt festsetzte. Aufnahmen, die der Nutzer Simeon Schmauß am 28. Februar auf Twitter veröffentlicht hatte, dokumentieren den Neuankömmling. Dazu schrieb er:

„Anfang letzten Jahres hat der @NASAPersevere Rover mit seinem linken Vorderrad einen Stein als Haustier aufgenommen.
In all der Zeit muss er ziemlich einsam gewesen sein, aber gestern traf er einen Freund, der in das rechte Vorderrad sprang, um ihm etwas Gesellschaft zu leisten 🙂 .

Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/Simeon Schmauß“

Twitter/@stim3on

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Erstellt wurden sie die Fotos mit der „Front Right Hazard Avoidance Camera“. Diese befindet sich am Unterboden des Mars-Rovers und soll eventuelle Hindernisse auf dem Boden erkennen.

Keine Gefahr für Perseverance

Wie die NASA schon im vergangenen Jahr festgestellt hatte, entsteht dem Mars-Rover durch seine Begleiter kein Schaden. Bekannt ist das Problem zudem schon vom Curiosity-Rover. Auf welche Weise die Steine ihren Weg in die Räder finden, ist laut NASA-Forscher Ashwin Vasavada allerdings nicht immer klar:

„Wir wissen nicht genau, wie die Steine in die Räder geraten, aber es ist wahrscheinlich, dass sie rein hüpfen können, wenn die Räder (und schweren Rover) Steine zerbrechen und in den Boden sinken, wenn loses Gestein herumliegt.“

Ashwin Vasavada, Curiosity Project (2017 via Mashable)

Und auch das Loswerden ist schwer bis unmöglich. Nicht ohne Grund trägt Perseverance schon seit einem Jahr im linken Rad einen blinden Passagier mit sich.

Quellen: Twitter/@sim3on, Mashable

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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