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NASA-Sonde sammelt Proben vom Asteroiden – das passierte, als man den Behälter öffnete

Mit der OSIRIS-REx-Mission konnte die NASA unvergleichliche Proben von einem Asteroiden sammeln. Jetzt schaute man sich den Fund genauer an.

NASA Forschende öffnen Behälter vom Asteroiden Bennu
© NASA/Robert Markowitz

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Im Rahmen der OSIRIS-REx-Mission tat die NASA etwas Unvergleichliches. Man sammelte Proben von einem Asteroiden, der aktuell im Weltall umherschwebt. Das ist deshalb so besonders, weil andere Proben von Weltraumgestein durch den Aufprall auf die Erde kontaminiert waren. Nun öffnete man den Behälter, der vor einigen Tagen auf der Erde landete.

NASA öffnet OSIRIS-REx-Behälter

Die US-Raumfahrtbehörde kommt bei der Analyse der OSIRIS-REx-Probe nicht so schnell voran wie ursprünglich geplant. Das „Problem“, vor dem die NASA steht, ist allerdings erfreulicher Natur. Als man den NASA-Behälter, der vor wenigen Tagen auf der Erde landete, öffnete, machte man eine ungeahnte Entdeckung: „Er läuft über“, heißt es in einem Beitrag der NASA.

Tatsächlich hat die Sonde wesentlich mehr Geröll gesammelt, als man dachte. Eigentlich sollten die Proben vom Asteroiden lediglich den dafür gestalteten TAGSAM-Kopf des Behälters einnehmen. Doch nun sind die Spuren nahezu überall im Innern. „Es gibt eine Menge Material außerhalb des TAGSAM-Kopfes, das für sich genommen interessant ist. Es ist wirklich spektakulär, so viel Material dort zu haben.“, sagt der Kurator Johnson Space Center von der NASA.

Proben vor 3 Jahren gesammelt

Insgesamt dauerte die OSIRIS-REx-Mission unfassbare sieben Jahre. Der Grund dafür ist die lange Reisedauer zum Asteroiden und zurück. Daher wurde das Material, das nun untersucht werden soll, bereits vor drei Jahren auf dem Asteroiden Bennu eingesammelt.

Bei der NASA will man nun mehrstufige Analysen des Gerölls durchführen. Aktuell findet eine Schnellanalyse statt. Weitere Untersuchungen sollen das Bennu-Material „fast bis auf die atomare Skala“ aufschlüsseln. Die US-Raumfahrtbehörde ist davon überzeugt, dass sich durch diese Forschungsarbeit bis in die Anfänge des Weltalls zurückschauen lässt.

Quelle: NASA

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