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WhatsApp: Angeblich fast 500 Millionen Telefonnummern geleakt – viele auch aus Deutschland

WhatsApp ist allem Anschein nach von einem massiven Datenleck betroffen. Knapp 500 Millionen Handynummern von Nutzenden sind online aufgetaucht.

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© Getty Images/KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP

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In der jüngeren Vergangenheit gab es bereits die ein oder andere Kontroverse zu WhatsApp. Besonders Datenschutz und Privatsphäre sind vielen schon lange ein Dorn im Auge – und die kritischen Stimmen dürften aktuell erneut aufflammen. Denn einem neuen Report zur Folge sind beinahe 500 Millionen Handynummern von Usern aus aller Welt geleakt worden. Auch Millionen deutsche Konten sind betroffen.

WhatsApp: Nummern aus 84 Ländern im Netz aufgetaucht

Einem Bericht von Cybernews zufolge soll jüngst eine Person in einem Hacker-Forum eine umfassende Datenbank mit 487 Millionen Handynummern und damit WhatsApp-Konten aus aller Herren Länder zum Verkauf anbieten. Eigenen Angaben nach handelt es sich um recht aktuelle Nummern von 2022.

Wie die Person an die Nummern gekommen ist, bleibt unklar. Sie selbst spricht lediglich von ihrer eigenen „Strategie“. Anzunehmen ist jedoch, dass man die Daten durch das Scraping der App bekommen hat. Cybernews hat von ihr eine kleine Auswahl an 1097 US-amerikanischen und 817 britischen Nummern erhalten und diese auf ihre Echtheit überprüft – in allen Fällen waren sie tatsächlich mit aktiven WhatsApp-Profilen verknüpft. Es scheint sich also um einen wirklich echten Leak zu handeln.

Nutzende aus 84 Ländern seien betroffen. Zu den Nationen, aus denen besonders viele Nummern stammen, gehören unter anderem Ägypten (45 Millionen Konten), Italien (35 Millionen), die USA (32 Millionen) und Saudi-Arabien (29 Millionen). Aus Deutschland kommen etwa sechs Millionen.

Millionen Nummern zum Verkauf

Weiterhin stehen für einige der Datensätze die vermeintlichen Verkaufspreise fest: Die US-amerikanischen Nummern sollen für 7.000 US-Dollar weitergegeben werden, die britischen für 2.500 US-Dollar und die deutschen für 2.000 Dollar.

Wer auch immer die Handynummern ersteht, kann sie einerseits zu Marketingzwecken gebrauchen. Das wäre aber noch die harmloseste Einsatzmöglichkeit. Phishing, Identitätsdiebstahl und andere Betrugsmaschen sind leider ebenfalls zu befürchten.

Der hinter WhatsApp stehende Konzern Meta (ehemals Facebook) hat sich noch nicht zum Datenleak geäußert. Falls du nicht eh schon längst auf Messenger-Alternativen umgestiegen bist, solltest du dein WhatsApp-Konto möglichst absichern. Zudem empfehlen Sicherheitsprofis das Surfen im Internet via VPN – wir sagen dir, was es damit auf sich hat.

Quelle: Cybernews

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