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Wallbox-Förderung 2022: Welche Möglichkeiten du hast und welche Voraussetzungen es zu beachten gibt

Welche Wallbox-Förderung es im Jahr 2022 gibt, erfährst du hier. Wir verraten dir, was zu erwarten kannst und worauf es dabei ankommt.

Mann lädt Auto an Wallbox
Welche Wallbox-Förderung gibt es im Jahr 2022? © imago images/Kirchner-Media

Spricht man von der Wallbox-Förderung, so ist damit meist die staatliche Förderung für den Kauf einer Ladestation für Elektroautos bei Wohngebäuden die Rede. Diese ist allerdings schon im Herbst 2021 ausgelaufen. Ob es ein neues Programm für das Jahr 2022 gibt und wie du trotzdem an Unterstützung bei der Installation eines Ladepunktes gelangst, erklären wir dir im Folgenden.

Wallbox-Förderung 2022: Diese Möglichkeiten hast du

Im vergangenen Jahr konnten private Haushalte, die sich für den Kauf einer Ladestation für Elektroautos interessierten, staatliche Unterstützung beantragen. Dieses Programm der Bundesregierung läuft jedoch aktuell nicht mehr, denn die KfW-Mittel zur privaten Wallbox-Förderung ist seit dem 27.10.2021 bereits ausgeschöpft. Zuschüsse gab es sowohl für den Kauf der Wallbox, aber auch für den Einbau und den Anschluss durch einen Experten gab es Unterstützung.

Das Programm war dermaßen erfolgreich, dass trotz Aufstockung der Mittel um weitere 300 Millionen Euro ein Antragsstopp für den KfW-Zuschuss für private Wallboxen erfolgte. Bereits gestellte oder bewilligte Anträge sind davon zwar nicht betroffen, für den Fall einer bevorstehenden Neuanschaffung ist dies allerdings trotzdem ärgerlich. Die maximal mögliche Fördersumme belief sich immerhin auf ganze 900 Euro. Ob es noch einmal eine Verlängerung des KfW 440-Programms geben wird, ist bislang unklar, ein neues Paket ist bislang nicht beschlossen worden.

Dennoch gibt es Hoffnung in Form anderer Fördermöglichkeiten. Beispielsweise kannst du von einer Wallbox-Förderung profitieren, wenn du ein eigenes Unternehmen führst und Lademöglichkeiten für Firmenwagen oder private Fahrzeuge deiner Beschäftigten zur Verfügung stellen möchtest. Dank eines anderen KfW-Förderprogramms kannst du darüber hinaus in den Genuss von Ladestationen für deine Region kommen. Im Folgenden erfährst du, worauf es dabei ankommt.

Die KfW-Förderprogramme im Überblick

Gleich drei verschiedene Förderprogramme für Ladepunkte von Elektroautos gibt es derzeit, wenn auch eines von ihnen, wie bereits erwähnt, aktuell ausgesetzt ist.

KfW 440: Für Wohnimmobilien

Wie unter anderem Energieanbieter eon erklärt, gibt es mit dem KfW 440-Zuschuss eine Wallbox-Förderung, die sich primär an Mieter, private Vermieter, Wohnungseigentümergemeinschaften, Wohnungsgenossenschaften und Immobilienunternehmen richtete.

Nicht antragsberechtigt waren hingegen Unternehmen, die Ladestationen für eine gewerbliche Nutzung aufstellen wollten. Als Beispiel dient hier ein Kundenparkplatz oder Ähnliches. Wie bereits beschrieben, sind derzeit keine Fördermittel des KfW 440 vorhanden.

KfW 441: Für Unternehmen

Bei dem KfW-Zuschuss 441 hingegen handelt es sich um eine Wallbox-Förderung, von der private und kommunale Unternehmen profitieren sollen. Aber auch freiberuflich Tätige, Kammern, Verbände und gemeinnützige Organisationen sowie Kirchen, die die Ladepunkte benötigen, sollen Unterstützung erhalten.

Wichtig ist dabei nur, dass die Ladestationen nicht öffentlich zugänglich sein dürfen. Dies bedeutet, dass eine gewerbliche Nutzung somit ausgeschlossen ist.

KfW 439: Für Landkreise, Kommunen und Co.

Der KfW-Zuschuss 439 berücksichtig allem voran Kommunen, Landkreise, unselbstständige Eigenbetriebe und Zweckverbände. Allerdings sind ausschließlich Ladestationen an Stellplätzen ohne öffentlichen Zugang, also beispielsweise der kommunale Fuhrpark, förderfähig. Ausgeschlossen ist wiederum eine gewerbliche Nutzung der Ladestationen.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Wallbox-Förderung erfüllen?

In allen Programmen der KfW-Bank beträgt die maximale Wallbox-Förderung 900 Euro – pro Ladepunkt. Da eine Ladestation gut und gerne über mehrere Ladepunkte gleichzeitig verfügen kann, kann sich der jeweilige Zuschuss allerdings auch noch einmal erhöhen. Je nachdem ist die maximale Förderhöhe, die du beantragen kannst, allerdings auch gedeckelt.

Wichtig ist dabei, neben den folgenden Voraussetzungen, dass du die Rechnung für den Kauf der Wallbox aufbewahrst. Ebenso entscheidend ist die Rechnung für die Installation dieser. Ansonsten sind folgende Punkte zu beachten:

  • Gesamtkosten pro Ladepunkt für Privatpersonen müssen bei mindestens 900 Euro und für Unternehmen bei mindestens 1.285,71 Euro liegen.
  • Für Kommunen muss die Zuschusssumme für Ladepunkte mindestens 9.000 Euro betragen. Das bedeutet, mindestens zehn Ladepunkte müssen innerhalb eines Antrages berücksichtigt werden. Demzufolge steigen die benötigten Gesamtkosten inklusive der Installation auch auf mindestens 12.857,14 Euro, also das Zehnfache von dem, was es sonst für Unternehmen koten müsste.
  • Die Wallbox muss eine Ladeleistung von elf Kilowatt aufweisen, wenn sie für ein Wohngebäude gedacht ist. Bei einem Unternehmen oder in Kommunen darf sie über maximal 22 Kilowatt verfügen.
  • Der Strom zum Laden der Elektroautos muss vollständig aus erneuerbaren Energien stammen.
  • Die Wallbox muss intelligent, steuerbar und neu sein.

KfW-Antrag stellen in nur 5 Schritten

Willst du bei der KfW-Bank einen Antrag zur Förderung einer Wallbox stellen, verfahre wie folgt:

  1. Registriere dich im Zuschussportal der KfW, solltest du noch nicht im Besitz eines Nutzerkontos sein. Wähle hier den jeweiligen Zuschuss, den du beantragen willst, aus.
  2. Schließe einen Ökostromtarif ab, um den Strom zum Laden der Elektroautos aus erneuerbaren Energien zu beziehen.
  3. Bestelle eine Ladestation sowie die benötigte Installation der Wallbox.
  4. Lasse die Wallbox oder den Ladepunkt von einem Fachmann installieren.
  5. Reiche die Nachweise, beispielsweise die Rechnung der Wallbox oder der Installation sowie den Nachweis für deinen Strom aus erneuerbaren Energien innerhalb von neun bis zwölf Monaten über das Portal der KfW ein.

Achtung: Für bereits gekaufte Wallboxen gibt es keine nachträgliche Förderung. Dies gilt sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen und Kommunen.

Weitere Möglichkeiten, dein E-Auto zu laden

Kommst du nicht in den Genuss einer entsprechenden Wallbox-Förderung, gibt es natürlich noch weitere Möglichkeiten, dein E-Auto zuhause zu laden. Welche Gründe allerdings für den Kauf einer Wallbox sprechen, wollen wir dir natürlich ebenfalls nicht vorenthalten. Und welche Vor- und Nachteile ein Elektroauto generell aufweist, verraten wir dir obendrein.

Quellen: eigene Recherche, eon

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