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Neues Zweijahreshoch bei Ethereum – für Anleger mit Verlusten

Ähnlich wie der Bitcoin befindet sich auch Ethereum seit geraumer Zeit im mehr oder minder freien Fall. Unzählige Anlegerinnen und Anleger machen Verluste.

Ethereum-Logo auf einem Smartphone
© Getty Images/Chukrut Budrul/SOPA Images/LightRocket

Mehr als 40 Prozent hat Ethereum (ETH) seit Anfang 2022 an Wert verloren, fast 50 Prozent waren es in den vergangenen sechs Monaten. Allerdings kämpft der Ethereum-Kurs derzeit nicht nur mit dem niedrigsten Stand seit beinahe zwei Jahren, sondern auch mit einem weiteren Faktor, der die Kryptowährung in kein gutes Licht rückt. Denn auch die Anzahl der durch ETH von Verlusten geprägten Wallets befindet sich auf dem höchsten Stand seit Jahren.

Ethereum-Kurs treibt Wallets in den Verlust

Betroffen sind insgesamt weit über 33 Millionen Adressen. Aus den Zahlen von Glassnode Studio lässt sich nicht genau ablesen, wie viele Menschen betroffen sind, im Normalfall steht eine Wallet aber auch nur für eine Person. Der Rutsch vom Gewinn- in den Verlustbereich können nicht alle so einfach wegstecken. Je nachdem, wie viel du investiert hast, kann eine solche Entwicklung zu nicht unwesentlichen Problemen führen.

Der „Vorteil“ liegt aktuell noch darin, dass die Verluste noch nicht realisiert sind. Will heißen: Bislang haben die meisten der betroffenen Anlegerinnen und Anleger nicht verkauft. Möglicherweise könnten sie sogar schon sehr bald wieder zurück in den Gewinnbereich kommen.

Durchwachsene Aussichten

Im Laufe der vergangenen Wochen und Monate gestalteten sich die unterschiedlichen Prognosen ausgesprochen durchwachsen – und das aus gutem Grund. Denn abgesehen von der generellen Volatilität, die mit Kryptowährungen und so auch mit dem Ethereum-Kurs einhergeht, befinden wir uns derzeit auch noch mitten in einem Crash der US-Börsen.

Unzählige Tech-Werte haben den NASDAQ-100 auf den tiefsten Stand seit 2020 getrieben. Am „Fear & Greed“-Index des Bitcoin lässt sich parallel dazu eine Angst auf Rekordhoch bestimmen. So greifen derzeit diverse Faktoren ineinander und ziehen den Krypto-Markt immer weiter in den Abgrund.

Zumindest für den Ethereum-Kurs ist allerdings ein kleines Licht am Ende des Tunnels erkennbar. So geht etwa der Bloomberg Intelligence-Analyst Jamie Douglas Coutts davon aus, dass das Mitte des Jahres geplante Upgrade auf Ethereum 2.0 mit einem Aufwärtspotential von gut 110 Prozent einhergeht. Zunächst aber bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in nächster Zeit entwickeln wird.

Quelle: Glassnode Studio

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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