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WLAN: 3 Fehler solltest du bei der Nutzung nie machen – viele bemerken sie gar nicht

Wer frei zugängliches Internet nutzt, sollte sich nicht allzu sicher fühlen. Selbst mit Passwort kann es laut Expert*innen problematisch werden.

WLAN-Signal am Handy
Das WLAN am Handy lässt sich durch einen Trick verbessern. © tonktiti - stock.adobe.com

Egal, ob in der eigenen Stadt oder im Urlaub, auf Internet möchte niemand mehr verzichten. Deshalb steht dir inzwischen in Lokalen, Cafés und anderen Einrichtungen meist ein Gratis-Zugang zum jeweiligen Netzwerk zur Verfügung. Beim öffentlichen WLAN gibt es anders als zu Hause aber einiges zu beachten. Denn Sicherheit für deine Daten bietet im Zweifelsfall nicht einmal die Passwortverschlüsselung.

Achtung beim WLAN: Das sagen Expert*innen

Fachleute warnen regelmäßig vor leicht zugänglichen WLAN-Netzwerken wie in Hotels und den damit verbundenen Gefahren. Das liegt vor allem daran, dass diese oft kaum bis wenig gesichert beziehungsweise nicht verschlüsselt sind.

Bei offenen Netzwerken ganz ohne Passwort erfolgt die Datenübertragung über die Luft. Das Signal lässt sich mit der entsprechenden Software auffangen und auslesen, wie das Portal mobilsicher.de beschreibt.

Das funktioniert selbst dann, wenn das WLAN mit einem Passwort gesichert ist – sofern es dem Angreifer bekannt ist. Nutzt ein Café dasselbe Passwort für alle Gäste oder knüpft ein Hotel das Passwort an die jeweilige Zimmernummer, sind diese entsprechend leicht zu ermitteln.

Bist du also nicht vorsichtig genug, haben Fremde die Chance, unverschlüsselte Zugangsdaten und Passwörter von dir einzusehen und zu missbrauchen. Es gibt daher verschiedene Dinge, die du nicht tun solltest, wenn du mit öffentlich zugänglichem WLAN verbunden bist.

#1 Nicht bei Benutzerkonten anmelden

Sensible Login-Daten gehören nicht über das fremde WLAN eingegeben. Gerade bei der Nutzung von Accounts wie E-Mail oder Online-Banking kann es schnell problematisch werden, wenn jemand heimlich mitliest.

Tipp: Musst du dich dringend anmelden, schalte das WLAN aus und wechsele zu deinen mobilen Daten.

#2 Die Anmeldeseite nicht einfach hinnehmen

Gerade in Hotels oder auch bei kostenpflichtigen WLAN-Verbindungen werden Nutzer*innen oft zuerst auf eine Anmeldeseite weitergeleitet. Dort gilt es, Login-Daten und im ungünstigsten Fall auch Bezahlinformationen einzugeben. Angreifer können sich als WLAN-Zugriffspunkt ausgeben und die entsprechende Seite nachbilden, um deine Daten zu stehlen.

Tipp: Hier hilft nur ein genauer Blick auf die URL. Diese lässt sich nämlich nicht duplizieren und unterscheidet sich entsprechend vom Original.

#3 Das Netzwerk nicht speichern

Bist du öfter im gleichen Café oder Hotel zu Gast, achte darauf, dass das dortige Netzwerk nicht gespeichert wird. Ist dies der Fall, verbinden sich deine Geräte beim nächsten Besuch automatisch und unbemerkt damit, wenn die WLAN-Funktion aktiviert ist.

Das Problem: Die Erkennung erfolgt über den Namen des Netzwerks. Erstellen Angreifer also einen Zugangspunkt mit derselben Bezeichnung, können sie den Datenverkehr abgreifen, sofern es sich um ein offenes Netzwerk handelt.

Tipp: Lösche entsprechende WLAN-Verbindungen nach der Nutzung aus der Liste der bekannten Netzwerkzugänge.

So schützt du dich am besten im öffentlichen WLAN

Die wohl beste Alternative, dich auch im offenen oder leicht gesicherten WLAN zu bewegen, ist eine eine virtuelle private Netzwerkverbindung (VPN). Sie sorgt dafür, dass deine Daten in jedem Fall verschlüsselt übermittelt werden. Das heißt, selbst wenn Fremde das Signal abfangen, können sie dieses nicht auslesen.

Quellen: mobilsicher.de, eigene Recherche

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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