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FritzBox und andere AVM-Produkte mit kritischer Sicherheitslücke

Die FritzBox und andere Produkte von AVM sind aktuell von einer großen Sicherheitslücke betroffen. Jetzt warnt sogar das BSI.

Eine FritzBox 7510# vor blauem Hintergrund.
© AVM

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Dein WLAN zuhause ist trotz neuem Router schwach?Dann solltest du deine alte FritzBox aus dem Schrank holen.Damit kannst du nämlich dein WLAN-Signal verstärken.

Das Berliner Unternehmen AVM stellt allerlei Geräte rund um das Thema Internetzugang und WLAN her, darunter Repeater und die bekannte wie beliebte FritzBox. Diese zeichnen sich in der Regel durch hohe Qualität aus, sind aber nicht vor auftretenden Sicherheitsproblemen gefeit. Aktuell besteht eine große Lücke, auf die jetzt sogar das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hinweist.

FritzBox: Updates für mehrere Modelle

Der Berliner Hersteller AVM hat jetzt auf seiner Webseite bekannt gegeben, neue Updates für mehrere seiner FritzBox-Modelle herausgegeben zu haben. Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen um die Aktualisierung der Firmware auf die Version 7.57, aber in einem Fall geht es auch um die Version 7.31.

Wer eines der folgenden Geräte besitzt, sollte jetzt zügig handeln und schauen, ob das neueste Update installiert ist oder nicht:

FritzBox-Firmware 7.57

  • 6590 Cable
  • 7590
  • 7530
  • 7510
  • 4060
  • 4040

FritzBox-Firmware 7.31

  • 5490
  • 3490

Wegen Sicherheit jetzt Gerät aktualisieren

Bei den jeweiligen Updates geht es ausschließlich um Stabilität und Sicherheit, wie AVM selbst angibt. Von offizieller Seite aus sind weiterführende Informationen rar gesät. Wie heise berichtet, gibt es aber bereits Hinweise in Internetforen, dass die betroffene Sicherheitslücke bereits ausgenutzt wird. Angeblich bietet der HTTPS-Port 443 Cyberkriminellen die Möglichkeit, darüber Zugang zur FritzBox erlangen und ihre sowie PPP-Zugangsdaten zu verändern. Dadurch würde der Internetzugriff verhindert und nur eine Zurücksetzung auf die Werkseinstellung würde dann noch helfen.

Hierzu hat sich außerdem das BSI zu Wort gemeldet. Die Behörde warnt zusätzlich vor dem Problem und gibt für die reine Sicherheitslücke eine hohe Gefahrenstufe aus. Wohl auch durch das Update gilt allerdings nur eine mittlere Bedrohung.

Da das automatische Update der FritzBox unter Umständen nicht sofort tätig wird und es gegebenenfalls erst zu einem späteren Zeitpunkt vormerkt, empfiehlt es sich, die Aktualisierung manuell und zum nächstmöglichen Zeitpunkt anzustoßen.

Auch gut zu wissen: Willst du noch mehr aus deinem Router herausholen? So kannst du bei deiner FritzBox das WLAN schnell verbessern.

Quellen: AVM, heise

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