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Verzweifelter Hilferuf: Darum wird der Coronavirus-Impfstoff dir nicht helfen

Wissenschaftler arbeiten hart daran, einen einsatzfähigen Coronavirus-Impfstoff zu entwickeln. Die ersehnte Rettung könnte dennoch ausbleiben.

Mann im Labor mit Mikroskop.
Der Coronavirus braucht dringend einen Impfstoff. Werden wir ihn rechtzeitig entwickeln? Foto: iStock/luchschen

Es ist dringender als je zuvor einen Coronavirus-Impfstoff zu entwickeln. Die Zahl der Infizierten und der Todesopfer steigen weiter: Etwa 430 Menschen sind dem Virus bereits erlegen, 20.660 Menschen sind momentan infiziert (Stand: 04.02.2020). In den letzten Wochen steht vor allem eine Frage im Raum: Werden Forscher bald einen rettenden Impfstoff entwickeln?

Coronavirus: Ein Impfstoff soll helfen, doch ist er die Rettung?

Erst kürzlich wollte man schon aufatmen, als Forscher aus Hongkong bekanntgaben, dass sie einen Coronavirus-Impfstoff entwickelt haben. Diese Neuigkeit wäre ein Durchbruch und könnte eigentlich eine Vielzahl an Menschen helfen. Doch die Rettung ist der Impfstoff wohl nicht.

Der unbekannte Teil im Virus wurde isoliert, um einen Impfstoff für den Coronavirus herzustellen. Dieser soll nun fertig sein. Doch warum wird er nicht sofort eingesetzt? Ganz einfach: Die Tests für den Impfstoff sind noch im Gange, gaben die Forscher gegenüber der South China Morning Post bekannt. Einen genauen Zeitplan gab das Forscherteam allerdings nicht bekannt.

Es ist eine Herausforderung für Wissenschaftler einen Impfstoff gegen ein Virus zu finden, das vor einigen Wochen noch gar nicht existierte. Doch viele Experten sind zuversichtlich, dass die Rettung noch in diesem Jahr naht. Dennoch soll keine falsche Hoffnung bei den Betroffenen geweckt werden.

Nur so viel ist sicher: Die Tests an Tieren würden Monate in Anspruch nehmen. Hinzukommt ein weiteres Jahr, um klinische Versuche an Menschen durchzuführen. Erst dann sei der Coronavirus-Impfstoff einsatzfähig.

Forschung zum Impfstoff läuft auf Hochtouren

Eindeutig viel zu lang, um schnelle Erfolge zu erzielen. Die Dringlichkeit einen Impfstoff zu entwickeln, hat zugenommen. Auch außerhalb Chinas wird an der Entwicklung eines Impfstoffes gearbeitet. Es mangelt nicht an den Optionen der Impfstoffe, die getestet werden müssen.

  • USA: Mindestens vier Labore arbeiten an der Entwicklung eines Impfstoffs.
  • Australien: Der Coronavirus wurde im Labor nachgezüchtet.

Da Ergebnis aus Australien ist ein Durchbruch. Der gezüchtete Virus wurde an andere Stellen weitergereicht, um die Forschung voranzutreiben.

Mann im Labor mit Mikroskop.

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Der Ursprung des Virus soll ebenfalls bekannt sein

Eine neue Studie weist darauf hin, dass Fledermäuse der Wirt für den Coronavirus sein könnten. Es wurden zehn Genomsequenzen der neuen Krankheit analysiert. Alle wiesen Ähnlichkeiten auf, um genau zu sein 99,98 Prozent der gleichen genetischen Sequenz. Daraus lässt sich schließen, dass der Virus erst kürzlich seinen Weg zum Menschen gefunden hat.

Um noch mehr über den Coronavirus herauszufinden, wurden die Sequenzen mit der Bibliothek viraler Sequenzen verglichen. Sie scheinen verwandt mit zwei Coronaviren zu sein, die aus Fledermäusen stammen. Daraus schlussfolgerten die Forscher, dass der Coronavirus vermutlich von Fledermäusen stammt. Da aber keine Fledermäuse auf dem huananischen Fischmarkt verkauft werden, müsste ein weiteres infiziertes Tier den Virus auf den Menschen übertragen haben.

Zwar dauert es wohl noch etwas, bis der Coronavirus einen Impfstoff erhält, doch du solltest trotzdem nicht in Panik geraten, wenn du diesen WhatsApp-Kettenbrief erhältst. Machst du dir Sorgen, dass du dich ansteckst, solltest du auf folgende Symptome des Coronavirus achten. Eine digitale Karte zeigt die Ausbreitung des Coronavirus.

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