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Gescheitert: NASA verliert zwei Satelliten direkt nach dem Start

Die NASA arbeitet auch mit anderen Raumfahrtunternehmen zusammen, um wichtige aber dennoch kostengünstige Missionen zu ermöglichen. Die Vorkommnisse bei TROPICS-1 zeigen jedoch, dass das auch mit Risiken verbunden sein kann.

Erde von oben
© Getty Images/ Roberto Machado Noa

Die NASA-Mission TROPICS-1 dient dazu mit Hilfe von sechs Satelliten die Entstehung von Tropenstürmen auf der Erde zu beobachten. Beim Start ging jedoch etwas schief, weswegen nun nur vier statt sechs TROPICS CubeSats die Lage überwachen werden.

NASA will Missionen mit weniger Kosten ermöglichen

In einem Blogpost der NASA vom 12. Juni 2022 erklärt die Weltraumbehörde, die TROPICS-1 Mission dient dazu, „den aktuellen Zustand des Erdsystems besser zu verstehen und eine kontinuierliche Verbesserung der Vorhersage zu ermöglichen“. Insgesamt sollen daher sechs Wettersatelliten gen Weltraum aufsteigen, um von dort die Entstehung von Tropenstürmen zu beobachten.

Allerdings gab es beim Launch einige Probleme, was zum Verlust von zwei der sechs Satelliten führte. Daran beteiligt waren die Federal Aviation Administration (FAA) sowie Astra. Bei Letzterem handelt es sich um ein US-amerikanisches Raumfahrtunternehmen, welches nun Zusammen mit der FAA das Missglücken der Mission untersuchen wird.

Die Beteiligung von Astra an TROPICS-1 hat den Zweck kostengünstigere Weltraummissionen zu ermöglichen. Daher will die NASA selbst zwar „das erforderliche Fachwissen zur Verfügung stellen“, sich sonst allerdings aus der Untersuchung zurückhalten.

Enge Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmen

Die NASA zeigt sich dennoch zuversichtlich und meint, dass die TROPICS-1 Mission „immer noch verbesserte zeitaufgelöste Beobachtungen tropischer Wirbelstürme im Vergleich zu herkömmlichen Beobachtungsmethoden liefern [wird]“.

Die Zusammenarbeit mit Astra sei nach wie vor zuverlässig, was vor allem auf die Transparenz des Raumfahrtunternehmens zurückzuführen sei. Zusammen diskutiere man nun, wie man aus vergangenen Fehlern lernen könne, um weitere Verluste zu vermeiden.

Auch bei hauseigenen NASA-Missionen läuft nicht immer alles wie geplant. So erlebte die Raumfahrtbehörde im Zusammenhang mit der anberaumten Mond Mission bei der Artemis-Rakete einen herben Rückschlag.

Quelle: NASA

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